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 Betreff des Beitrags: Death is in you
BeitragVerfasst: Freitag 11. April 2008, 20:42 
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Niederer Drachenreiter
Niederer Drachenreiter
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Registriert: Mittwoch 29. August 2007, 18:08
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Die ist schon ein bisschen älter, hab ich sogar meinen Deutschlehrer lesen lassen, der sie sehr gut fand, aber gemeint hat ein paar Kleinigkeiten könnte man noch ausbauen. Naja, bildet euch eure eigene Meinung :D




Was ist der Sinn des Lebens? Warum sterben wir? Was geschieht nach dem Tod? Wer sind wir wirklich?
Fragen wie diese stellte sie sich oft. Ein Mädchen von 15 Jahren, jung und unscheinbar, aber trotzdem belegt mit einem vernichtenden Fluch. Die Menschen um sie herum mieden sie, hatten regelrecht Angst vor ihr, deshalb verbrachte sie fast den ganzen Tag in ihrer Kammer und dachte nach. Ihre Mutter, ihr Vater, ihr Bruder, ihre Schwestern, sie alle waren gestorben, wegen ihr.
Erst spät hatte sie begriffen, welch eine Gefahr sie darstellte. Es gab nur einen, dem sie noch vertrauen konnte, der ihr Freund war, der sie nicht fürchtete, ihr aber trotzdem nicht zu nahe kam. Sicherheitsabstand nannte er es und das Mädchen war froh, dass er ihn einhielt. Viele sagten sie sei eine Gefahr für das ganze Land, doch schon bald erkannte man, dass sie nicht getötet werden konnte, auch wenn sie sich das schon oft gewünscht hatte. Die Menschen bezeichneten sie als Dämonin, die Dämonen als Messias, die Kirche als Tochter Satans, sie lebte das Leben einer Geächteten. Doch dass sie nichts von alledem war, ahnte sie noch nicht…
Wie jeden Tag besuchte sie der Junge.
„Hast du schon gehört, dass am Hof gegen den König integriert wird? Irgendwer versucht verzweifelt ihn zu töten. Letzte Woche nahm man einen Mann gefangen, der versuchte ihn im Schlaf zu erstechen und gestern starb sein Vorkoster an dem Gift, dass man ihm in den Wein geschüttet hat.“
„Nein, davon habe ich noch nichts gehört, außerdem kenne ich mich in der Welt da draußen sowieso nicht aus.“, antwortete das Mädchen.
„Irgendwann nehme ich dich mir ins Schloss Sybillia, das verspreche ich dir!“, er wollte ihr zum abschließen dieses Versprechens die Hand reichen, zuckte aber plötzlich zurück, als er Sybillias entsetztes Gesicht sah.
„Tut mir leid, ich hab nicht dran gedacht.“, gestand er.
„Ist nicht deine Schuld…“, verstimmt zog sie sich in eine Ecke zurück. Der Junge wünschte sich in Momenten wie diesen er könnte sie in den Arm schließen und trösten, aber er wusste auch, dass er das nicht tun könnte ohne danach einen grausamen Tod zu sterben.
„Bitte geh Jalen, ich kann es nicht ertragen, wenn du statt dein normales Leben zu genießen resigniert in diesem Zimmer hier sitzt!“
„Na gut. Also bis bald.“ Jalen stand auf, kam ein Stück näher zu dem Mädchen hin, hob seine Hand und machte kurz einen Konzentrierten Gesichtsausdruck. Vor seiner Hand erschien ein blau schimmernder Nebel, der sich zu einer glasartigen Scheibe verdichtete. Lächelnd kam Sybillia zu ihm und legte die Hand an die schwebende Fläche, auf deren anderer Seite Jalen seine Hand liegen hatte.
„Auf Wiedersehen, Jalen!“ Der Junge nahm seine Hand weg, drehte sich langsam um und ging zur Tür. Hinter ihm verschwand der blaue Schild. Vor der Tür blieb er noch einmal kurz stehen und winkte Sybillia zu, dann war er wieder weg. So sehr das Mädchen die wenigen Stunden mit Jalen liebte, sosehr hasste sie die, in denen sie alleine in ihrem Zimmer saß. Immer neue düstere Gedanken plagten sie und da sie sich nicht anders beschäftigen konnte, drangen sie unbarmherzig auf sie ein. Nur selten geschah etwas, dass sie ablenken konnte, doch das sollte sich ändern, als plötzlich jemand an der Tür klopfte.
„Herein!“, wisperte Sybillia, mit vom wenigen Sprechen angeschlagener Stimme. Die Tür öffnete sich und eine junge Frau mit schwarzen Haaren, fast weißer Haut und dunkler Kleidung trat ein. Zügigen Schrittes kam sie auf das Mädchen zu. Erschrocken verkroch sich Sybillia in ihre Ecke, doch die Frau schritt weiter, näher und näher an sie heran.
„Bleibt stehen, bitte!“, kreischte das Mädchen flehend und außer sich vor Angst. Doch die sonderbare Frau blieb nicht stehen. Schneller als Sybillia sehen konnte, war sie neben ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Nein…!“, flüsterte das Mädchen, Tränen stiegen in ihre Augen.
„Warum tut ihr das?! Ihr werdet sterben!“ Die Frau schüttelte den Kopf. Nun hob sie auch die andere Hand und nahm Sybillias Kinn. So zwang sie sie, sich anzusehen.
„Nein, das werde ich nicht, glaube mir.“, die Berührung der Frau fühlte sich sonderbar an, da Sybillia schon seit Jahren nicht mehr von jemand anders berührt worden war. Doch die Angst um das Leben der Frau ließ sie dieses Gefühl vergessen. Minuten, die ihr vorkamen wie Stunden. Normalerweise, so erinnerte sich Sybillia, hätte die Frau jetzt schon längst nach einem Mittel gesucht sich das Leben zu nehmen, wenn sie von der Berührung Sybillias wirklich beeinträchtigt gewesen wäre.
„Aber wie?“, fragte das Mädchen.
„Das werde ich dir erklären, wenn du mir folgst.“, die junge Frau stand auf und ging zur Tür. Mit einem Wink bedeutete sie Sybillia ihr zu folgen. Kurz zögerte das Mädchen, dann folgte es dieser sonderbaren Frau. Die Schwarzgewandete verließ das Zimmer und lief die Treppe des heruntergekommenen, leerstehenden Hauses hinunter. Sie nahm eine Hintertür um es zu verlassen und trat auf die dunkle Gasse hinaus, die inzwischen im Schatten der umgebenen Häuser lag. Bettler streckten ihre schmutzigen Hände aus, denen Sybillia in großem Abstand auswich. Nach einiger Zeit fiel dem Mädchen auf, dass sich die Frau nur durch dunkle Gassen bewegte, das Sonnelicht schien sie zu meiden. Nach etwa einer Stunde hatten sie die halbe Stadt durchquert, die größtenteils aus Elendsvierteln bestand. Die Straße endete auf einem Marktplatz, in dessen Mitte eine große Linde wuchs, deren Blätter sich bereits gelb verfärbt hatten. Die Stände der Händler waren heute abgebaut, denn es war der Tag Gottes. Die Frau ging immer weiter, schein gar nicht auf ihre Umgebung zu achten.
„Komm Mädchen, dort drüben ist es!“, sie deutete auf ein größeres Fachwerkhaus, von dessen Fassade der Putz absplitterte. Einladend sah es nicht gerade aus, aber das war Sybillia egal, sie wollte sich einfach nur nicht mehr in der Nähe anderer Menschen wissen. Durch eine schwere Holztür traten die Frau und das Mädchen ein. Im Inneren des Hauses war es, bis auf einen irritierenden, blassblauen Schein, dunkel. Die Frau führte Sybillia an verschiedenen offenen und geschlossenen Türen vorbei. Wo sie einen Blick hineinwerfen konnte, war es stilvoll und reich eingerichtet, auch wenn alle Möbel mit eine dicken Schicht Staub überzogen waren. Vor langer Zeit musste hier eine reiche Familie gelebt haben. Die Schwarzgewandete ging bis zu einer Treppe, die in den Keller des Hauses führte.
„Geh du vor!“, befahl sie. Zögernd tat Sybillia, was ihr gesagt wurde und steig die Treppe hinab. Das blaue Leuchten wurde stärker, bis das Mädchen schließlich in einen Raum eintrat, dessen Wände allesamt blau leuchteten. Irgendetwas Magisches musste sich hier verbergen, denn blau, so wusste sie, war die Farbe der Magie. Auch alles, was Jalen ihr je damit gemacht hatte, hatte diesen blauen Schimmer gehabt. Schwarze Schatten bewegten sich durch den Raum. Verängstigt wich Sybillia zurück, als sie feststellte, dass es alles Frauen waren, wie die Fremde, die sie hergeführt hatte.
„Keine Angst, die sind wie ich, du kannst ihnen nichts anhaben!“, ermutigte sie die Frau. Also ging Sybillia weiter. Schon bald war sie von den Frauen umkreist, aufgeregt tuschelten sie. Die Frau, die sie hergebracht hatte hob die Hand um sie zur Ruhe zu bringen. Eine der Umstehenden trat aus dem Kreis heraus und fragte:
„Ist sie das, Mortil?“ Verwirrt drehte Sybillia sich um, das ganze war ihr nicht geheuer.
„Ja, sie ist es, die Eine, die Ihn in sich trägt.“ Schweigend wartete Sybillia die Reaktion der Anderen ab. Sie wusste weder wer er war, noch warum sie so wichtig sein sollte für diese sonderbare „Sekte“.
„Hast du es ihr schon gesagt?“ Unruhig folgten Sybillias Augen der Reihenfolge der Sprechenden.
„Nein, habe ich noch nicht, ich dachte, das übernehmt besser ihr, Mortelle.“, sagte Mortil und zog sich ebenfalls in den Kreis der Umstehenden zurück. Sie hatte ihre Aufgabe bereits erfüllt. Mortelle blickte das Mädchen eine Weile schweigend an, bevor sie begann:
„Sicher fragst du dich, warum wir dich hierher gebracht haben Mädchen. Nun, lass es mich dir erklären, auch wenn dein schwacher Menschenverstand es wahrscheinlich nicht verstehen wird. Wir, die du hier siehst sind nichts anderes als Dienerinnen des Todes, Todesengel. Vor tausenden von Jahren setzte man uns ein, um die Arbeit des Todes weiterzuführen. Weißt du warum? Nein? Das hätte ich auch nicht gedacht, denn der Tod ist direkt in dir!“, erschrocken fuhr das Mädchen zusammen, hörte aber mit viel Überwindung weiter zu.
„Der Tod hatte sich beim Allmächtigen unbeliebt gemacht, weil er an Unschuldigen sein Werk getan hat, deshalb schickte man zu seinem Ersatz mich, den ersten Todesengel und verbannte den Tod in den Körper junger Mädchen. Alle 100 Jahre sucht er sich einen neuen und nun bist anscheinend du an der Reihe. Was die Menschen um dich herum tötet ist kein Fluch, es ist der Tod in dir! Und von nun an soll es deine Aufgabe sein uns zu helfen. Wir alle waren einst wie du, bis der Tod wieder aus uns fuhr und unsere leeren Körper zurückließ, mit nur einer Aufgabe: töten, Kinder, Kranke, Verletzte, Männer, Frauen, Greise, alle die den Tod verdient haben, oder ihm nicht mehr ausweichen können. Auch deine Familie ist nicht sinnlos gestorben, sie waren dazu verdammt zu sterben, es war ihre Bestimmung!“ Wimmernd fiel Sybillia zu Boden, wie wollte dass es aufhörte, wollte all das Gerede vom Tod nicht mehr hören.
„Ich bin nicht wie ihr, ich töte nicht absichtlich!“, kreischte sie mit verheulter Stimme.
„Doch, Mädchen, du bist wie wir und du kannst nichts daran ändern, dein Schicksal ist es die Reinkarnation des Todes zu sein, ohne dich und uns würde die gesamte Welt aus den Fugen geraten! Du kannst dich nicht gegen deine Bestimmung auflehnen, sosehr du es dir auch wünscht. Und nun folge mir und beweise, dass du ihn in dir trägst.“, Mortelle verließ den Raum durch eine Tür, die im Schein der Wände kaum zu sehen war. Mortil und die anderen Todesengel packten sie an den Händen und zogen sie hinter Mortelle her. Strampelnd wehrte sich das Mädchen, aber es half nicht. Man führte sie in den Rau, in dem sich nun Mortelle befand. Im düsteren Zwielicht, das hier herrschte blickte sich Sybillia um und erschreck. Plötzlich war ihr speiübel, Panik stieg in ihr auf. Nicht um sich selbst hatte sie Angst, sondern um jemand anders, einen Bekannten, einen Freund, Jalen! Zusammengekauert saß er vor ihr und blickte sie mit großen Augen an.
„Berühre ihn!“, befahl Mortelle.
„Nein, das tue ich nicht!“
„Du musst Mädchen! Der Junge ist schon tot, alles was du jetzt noch tun musst ist, seine Seele von diesem Ort wegzubringen, indem du ihn berührst!“ Ohne recht auf die Frau gehört zu haben kniete Sybillia vor Jalen nieder.
„Was haben sie mit dir gemacht?“
„Diese seltsamen Frauen taten mir gar nichts, aber das Gift…
Sybillia, ist das der Himmel?“ Statt dem Mädchen antwortete Mortil.
„Nein Junge, ist es nicht, aber Sybillia kann deine Seele dorthin bringen, berühre sie nur.“ Mit leuchtenden Augen sah Jalen das Mädchen an.
„Wenn das so ist, dann bitte befreie mich von diesen Qualen, das Gift schmerzt. Ich möchte weg von diesem Ort, bitte!“ Sybillia fühlte sich entsetzlich. Zitternd und kopfschüttelnd entfernte sie sich von dem Jungen. Jetzt stand Jalen auf und kam ihr entgegen.
„Sybillia, auch wenn ich jetzt gehen möchte, eins sollst du noch wissen! Auch wenn ich dich immer auf eine sonderbare Art und Weise beängstigend fand, so habe ich dich vom ersten Blick an geliebt.“, er trat an sie heran, legte ihr langsam die Hände auf die Schultern und küsste sie sanft auf die Stirn. Schon ein paar Herzschläge später, spürte das Mädchen, das unwillkürlich die Arme um ihn geschlungen hatte, wie sein Körper erschlaffte. Vorsichtig legte sie ihn zu Boden, wo er langsam in goldenem Licht verschwand.
„Nun ist seine Seele frei! Und du Mädchen hast bewiesen, wer du wirklich bist.“ Schluchzend stützte Sybillia den Kopf in die Hände.
Einige ihrer Fragen hatten sich nun für sie beantwortet:
Der Sinn des Lebens ist es zu sterben, nach dem Tod, kommt man an diesen Ort um von ihr erlöst zu werden, sie selbst war der Tod, das wusste sie nun und ihre Zeit als ebenjener hatte gerade erst begonnen…

Ende

_________________
<-(zum Avatar) Zero *-* Soooo geil!


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