Eragon's World

Wilkommen in der Welt von Eragon, Drachenreiter und Schattentöter!
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BeitragVerfasst: Montag 8. Dezember 2008, 20:26 
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Oberhaupt d. Drachenreiter
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supi!!
paar Posts werden das Kapitel aber noch füllen^^


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Montag 8. Dezember 2008, 20:26 


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BeitragVerfasst: Dienstag 9. Dezember 2008, 14:30 
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Oberhaupt d. Drachenreiter
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„Was meint er damit?“
„Eine Angelegenheit zwischen uns beiden, nichts womit du dich herumschlagen müsstest.“ Krenos starrte wütend in eine dunkle Gasse gegenüber. Ein leuchtendes Augenpaar betrachtete ihn, er blinzelte und sah die Augen nicht mehr, wahrscheinlich hatte er sie sich eingebildet. Trotzdem fragte er Dahran unsicher: „Hast du das gesehen?“
„Avilana? Oh ja, sie ist wirklich atemberaubend hübsch.“
„Was? Ich rede doch nicht von Avilana, ich meinte die grünen Augen da in der Gasse.“ Er blickte Dahran von der Seite an. „Mach dir keine Hoffnung, sie geht schon mit Elíd. Sie ist ohnehin zu jung für dich.“
„Oh.“ In der Morgenröte erkannte man Dahrans rotes Gesicht kaum. „Tatsächlich? Elíd muss wirklich glücklich sein.“
„In der Gasse sagst du? Nicht, dass ich wüsste.“
„Wo stehen überhaupt die Pferde und der Karren? Lintan sagte, er hätte den Stall abgeschlossen und als er im Hinterhof war, wäre dort nichts.“
„Ich habe mich entschieden es anders zu tun.“ Krenos blickte ihm in die Augen. Dahran redet jedoch nicht weiter.
„Ach komm schon, Dahran. Du kannst nicht alles vor mir verbergen.“
„Was-was denn?“ Krenos überlegte was er sagen sollte.
„Naja, du weißt schon.“
„Wenn du mich schon zum reden bringen willst, dann sag mir wenigstens wie“, sagte Dahran munter.
Krenos lächelte.
„Wo hast du das Ei eigentlich her?“, fragte er um vom Thema abzulenken.
„Aus einem Tunnel den ich selbst gegraben habe. Lass uns aufbrechen.“ Und so machten sie sich auf den Weg zu Trosto.
„Natürlich, natürlich. Mit „gegraben“ meinst du mit Magie?“
„Ja.“
„Wo ist der Tunnel?“
„Unter dem Meer.“
„Unter dem Mee?“
„Unter dem Meer.“
„Der Tunnel ist unter dem Meer?“
„Wenn ich es dir doch sage.“
„Aber wie – unmöglich.“
„Nichts ist unmöglich.“
„Kannst du die Wolken berürhen?“
„Sagen wir es so, ich konnte es.“
„Wie meinst du das?“
„Dass ich es konnte.“
„Ja, schon klar, aber...“ Er verstummte, er wusste, dass es nichts bringen würde. „Kaënr“, flüsterte er.
„Kaënr?“
„Du bist ein Kaënrreiter.“
„Ich-“
„Du hast es mir bereits gesagt.“ Dahran schien es zu bereuen. „Was heißt du konntest es?“
„Mein Kaënr Sorpien ist tot.“
„Das tut mir Leid.“
„Schon in Ordnung, du kannst ja nichts dafür.“
Stundenlang gingen sie die gepflasterte Straße entlang, kamen an mehreren Gehöften und Feldern vorbei und grüßten die Leute denen sie begegneten.
„Wo werden wir heute rasten?“, fragte Krenos Dahran, als es dunkel wurde.
„Ich sagte doch, dass wir es noch heute schaffen müssen den Hof deiner Familie zu erreichen. Außerdem möchte ich nicht, dass wir in der Nacht bestohlen werden.“
„Erstens, gibt es keine Diebe in Riandall und zweitens hattest du keine Angst um den Karren, die Pferde und den toten Hirsch.“
„Da hatte ich aber auch noch nicht das Ei.“
„Gut gesagt.“
Und so gingen sie weiter, auch als sich die Nacht wie ein schwarzer Mantel auf das Dorf legte und sie kaum noch etwas sahen. Dahran entzündete, wie zuvor im Tunnel unter dem Meer, ein kleines Feuerchen mittels Magie.
Krenos blickte erwartungsvoll auf Trostos Haus das immer näher rückte und sehnte sich nach dem prächtigen Festessen, das wie üblich hinter dem Haus stattfinden fürde. Denn obwohl sie kaum Geld hatten, schaffte Trosto es doch immer irgendwie genügend Essen und Bier (für die Jüngeren gab es meist Wasser oder Traubensaft) aufzutreiben, um das gesamte Dorf zu versorgen. Zudem gab es immer ein paar Musiker, die weit hergereist kamen, nur um auf Trostos Geburtstagsfeier zu spielen. Es wurde gemunkelt, dass sie Muanen waren und Trosto einst einem hohen Tier der Muanen das Leben gerettet haben soll und die Musiker somit alles mögliche für Trosto tun würden.
Natürlich war dies nichts weiter als eine Lüge, denn jeder wusste, dass Trosto seit je her in Riandall gelebt hat (er war zwar gut vier Jahre im Ausland, aber das schien jeder vergessen zu haben). Allerdings stritt er es auch nicht ab. Vielleicht allerdings auch nur, weil er dann endlich etwas getan hatte für das es sich lohnte ihm bewundernde Blicke zu zuwerfen.


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Dezember 2008, 12:48 
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die Geschichte ist toll x3
Du hast voll das Talent zum Geschichten schreiben.
Aber irgendwie bin ich da auch in den vorherigen Kapiteln ein wenig zu kurz gekommen.
was genau ist ein Kaënrreiter überhaupt?


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Dezember 2008, 19:57 
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Oberhaupt d. Drachenreiter
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ungefähr das selbe wie ein Drachenreiter nur halt das Kaënr übelst eigensinnig sind und auch andere................Fähigkeiten sag ich ma
iwann werden auch die Drachen und Drachenreiter hinzu kommen, wann weiß ich aber nicht.........
natürlich gibt es nur noch ein paar Kaënrreiter. die sich allerdings verstecken........wirst du noch erfahren!


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Dezember 2008, 20:24 
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Hab mich schon länger nicht gemeldet, wollt ich hier mal ändern ;)
Wiedermal Top, der Teil deiner Geschichte^^

_________________
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And I look back and wonder
Of the times we once shared

I stand here alone on the bow of the ship
Counting the hours 'til I die
Abandoned to fate with no chance of return
I raise up my fist to the sky
But know that these days were the best of our lives
And nothing can take that away
So when we are dead we will all meet again
And fight to the end of our days


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Dezember 2008, 20:35 
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Glaedr hat geschrieben:
ungefähr das selbe wie ein Drachenreiter nur halt das Kaënr übelst eigensinnig sind und auch andere................Fähigkeiten sag ich ma
iwann werden auch die Drachen und Drachenreiter hinzu kommen, wann weiß ich aber nicht.........
natürlich gibt es nur noch ein paar Kaënrreiter. die sich allerdings verstecken........wirst du noch erfahren!

oh toll freu mich^-^


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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Dezember 2008, 14:58 
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thx wenn ihr Lust habt guckt ma ihr rein: http://www.iphpbb3.com/forum/27750673nx19668/self-made-storys-f27/arnold-potter-und-die-bedrohend-bedrohende-bedrohung-t474.html


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Dezember 2008, 20:20 
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Oberhaupt d. Drachenreiter
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Sein Vater hatte ihn kurz nach der Geburt und dem Tod seiner Frau, in Trostos Obhut gegeben und gesagt, dass er, Krenos, bei ihm selbst nicht gut aufgehoben wäre. Gerüchten zufolge, hatte er sich tief in den Bran gewagt, aber sei nicht wieder herausgekommen.
Trosto der keine Ahnung vom Kindergroßziehen hatte, weil er während Elíds Kindheit Dahran bei einer angeblich schweren Mission geholfen hatte, hatte ihn bei einer Amme aus Nanster gegeben und ihn ab und zu besucht.
"Krenos!", rief jemand, den Krenos nicht kannte, was zeimlich merkwürdig war , denn Riandall war ein kleines Dorfin dem bekanntlich jeder jeden kannte.
Er wirbelte herum und konnte gerade noch einen Pfeil ausweichen, der ihn jedoch nicht ganz verfehlte. Der Pfeil zog etwas Fleisch mit sich und landete auf dem Boden. Krenos heulte auf vor Schmerz.
Noch nie waren Waffen in Riandall gewesen und als ob der erste Pfeil seinen anderen Freunden zu rief, dass die Luft hier wunderbar erfrischend war, flog ein Pfeilhagel auf die Menge.
Die Leute stoben auseinander, und niemand wurde ernsthaft verletzt.
"Krenos!" Dieses Mal war es Dahran der ihn rufte.
Krenos eilte zu ihm und sah Rauch aus dem nahegelegendem Rauch aufsteigen.
"Was ist los?", fragte er Dahran, "und wo ist Trosto?"
"Das Imperium scheint die Bewohner von Riandall nicht zu mögen. Und wo Trosto ist weiß ich nicht."
"Aber wir haben ihnen nichts getan, selbst dann nicht als sie die Überlebenssteuer forderten!" Trostos Abwesenheit bereitete Krenos Sorgen, doch er ließ sihc nicht anmerken.
Ein graues Bündel auf dem Stuhl, auf dem Dahran gesessen hatte, vibrierte und der darin enthaltene Inhalt schien sich befreien zu wollen. Eine schwache, piepsige Stimme rief nach Dahran, dieser drehte sich um und seltsamerweise Krenos noch vor ihm.
Sie liefen zum Bündel, wobei sie darauf achten mussten, nicht in einem Pfeilhagel zu geraten. Als sie ankamen, flog das Kaënrei in Krenos Arme, so als ob es gar nicht eingebunden war.
"Bleib hier und pass auf das Ei auf", sagte Dahran und ging zu den Angreifern.
Krenos setzte sich auf einen Stuhl und beobachtete das Geschehen; fast niemand war noch da. Nur Marinus, seine Frau, seine fünf Kinder, Elíd, Karnel, Gronda und Lintan der gerade erst gekommen war.
"Was ist denn hier los?", fragte er Krenos, zog einen Stuhl zu ihm, setzte sich darauf und tat so als ob etwas viel weniger Gefährliches gerade passierte.
"Weiß nicht", antwortete Krenos unruhig. Die Pfeilhägel hatten vorerst aufgehört, gekämpft wurde nun jetzt an den Fronten.
Dahran schmetterte dem nächstbesten Soldaten Bsondor zwischen die Beine, dieser wollte nichts weiter als sterben. Der Tod war wahrlich um einiges weniger gefährlich, als die Qualen die er jetzt erleiden musste. Dahran erfüllte ihm diesen Wunsch nur zu gern. Als der Soldat zu Boden sackte, sah man noch sein gequältes Gesicht. Er schien zu schreien.
Dahran ging über ihn her, und machte sich nicht die Mühe große Schritte zu machen. Er stürmte auf den nächsten Soldaten zu und stach ihm Bsondor so tief ins Herz, das ein Drittel des Schwertes aus Rücken ragte.
Obowohl die Dorfbewohner eindeutig in der Unterzahl waren, schienen sie sich gut zu verteidigen. Sie hatten die meisten Soldaten tief ins Herz des Waldes gedrungen und kämpften jetzt auf alles oder nichts.
Krenos sah von seinem Platz aus nur noch ein paar Fackeln oder waren es kleine Feuerchen die ein Magier heraufbeschworen hatte? Der Gedanke, dass Magier bei den Soldaten waren, behagte Krenos ganz und gar nicht. Dahran war zwar auch ein Magier und konnte es wohl auch mit zwei Magiern gleichzeitig aufnehmen, aber er hatte das Gefühl, dass viele Magier dabei waren und höchst wahrscheinlich auch ein sehr gut ausgebildeter Magier, der mehr als nur ein Magier war, schließlich stand die Rauuchfahne immer auf der selben Stelle und war erst näher gekommen, als Krenos und Dahran vom Karren abgestiegen waren.
"Was meinst du was das ist?", hatte Krenos Dahran gefragt und deutete auf die Rauchfahne.
"Nun, eine Rauchfahne, nicht wahr?", hatte Dahran geantwortet.
"Was du nicht sagst. Ich meine wieso sie dort steht und sich nicht bewegt."
"Woher soll ich das wissen? Ich schätze die Leute im Wald warten auf etwas."
Krenos hörte von jemanden seinen Namen flüstern.
"Hast du das gehört?"
"Was? Was denn?"
"Na das?" Er fuchtelte mit den Armen in der Luft herum.
"Ich weiß nicht, was du meinst."
"Jemand hat mich gerufen. Oder geflüstert besser gesagt."
"Jemand hat dich geflüstert?"
"Du verstehst mich schon."






Hierbei sollte man sagen, dass Dahran mit den andern Dorfbewohner in der MItte des Waldes ist.....sonst versteht man vllt nicht den nächsten Post.................


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. Dezember 2008, 13:44 
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Oberhaupt d. Drachenreiter
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Die Fackeln näherten sich dem Hof. Krenos bekam Angst und machte sich Sorgen um die restlichen Dorfbewohner. Nur sehr wenige waren in den Kampf gezogen und er fragte sich, wie viele wohl aus dem Wald wiederherauskommen würden.
"Isti Melot", flüsterte eine Stimme. Es gab mehrere Echos.
"Was?", fragte Krenos laut in Richtung der Fackeln, die nur noch ungefähr hundert Meter vom Waldende entfernt waren.
"Hmm?", machte Lintan, "ich habe nichts gesagt."
"Nicht so - wichtig." Er blickte sich um.
Lintan schien gut gelaunt zu sein.
"Was ist?", fragte Krenos erzürnt.
"Wie?", erwiderte Lintan.
"Wieso bist du so gut gelaunt?"
"Wieso denn nicht? Es ist eine herrliche Nacht." Krenos blickte ihn verwundert an.
"Ist nicht dein Ernst, oder?"
"Weshalb sollte das nicht mein Ernst sein"?
"Schau dich doch um. Niemand ist mehr hier. Ein paar Dorfbewohner sind zusammen mit Dahran am kämpfen."
"Ach, hast dir wohl zu viele Geschichten von Hirgiont angehört, was? Außerdem bin ich mir sicher, dass Trosto nur schnell neues Bier holt." Als Lintan von Trosto sprach, ergriffen noch mehr Sorgen von Krenos Besitz. Wo war Trosto? Und wo war Elíd?
Wie Krenos nicht wusste war Elíd zu den Fackelträgern gelaufen um sie abzufangen.
Krenos fragte jeden der noch anwesend war - Lintan und Bachêl - nach Elíd,doch niemand wusste wo er sein könnte.
Die Fackelträger waren nun auf dem Hof und steckten alles, was ihnen im Weg stand, in Brand. Das Ei in Krenos' Armen hüpfte auf und ab und erglühte. Krenos gab es Bachêl in die Hände, nahm seinen Bogen zu Hand, legte einen Pfeil an die Sehne, zog beides nach hinten und der Pfeil schoss in das rechte Auge eine Soldaten. Er wiederholte diese Prozedur mehrmals, bis er merkte, dass die Soldaten nie weniger zu werden schienen. Es kamen immer mehr aus dem Wald gestürzt, anscheinend genau so viele wie Krenos tötete.
"Glamr!", schrie Dahran von hinten und ein klaffendes Loch machte sich in der Mitte der Soldaten breit.
"Asto Glamr-gen!", rief er und ein Blitz schlug in die Formation der Soldaten ein.


In der Mitte des Waldes wurde noch immer ein Kampf ausgetragen. Oder wohl eher mehrere Duelle, denn es gab nur Eins-gegen-Eins-Kämpfe: Marinus mit einem Fackelträger, der zurückgelassen wurde und mit seiner Fackel kämpfte, Flom mit einem Soldaten und Elíd mit ein wichtigwirkendem Krieger.
Marinus schlug seinem Gegner gegen das Holz und setzte mit einem gekonnten Hieb nach. Der Fackelträger ließ die Fackel aus der Hand gleiten und kämpfte nun mit den Fäusten. Marinus trennte den linken Arm des Fackelträgers ab und durchstach seinen Bauch.


"Arad noien!", schrie Dahran und die umliegenden Bäume stürzten sich auch die Soldaten.
Es waren ungefähr siebzig Soldaten zwischen Dahran und Krenos. Krenos schoss mit Pfeilen auf das Ende bei Dahran, und Dahran schickte Magie in die Mitte der Formation der Soldaten, denn von dort kamen die vielen Pfeilhägel; die äußeren Soldaten piksten nur Speere in die Leute die ihnen zu nah kamen.


Doch wie konnte das sein? Der Fackelträger schien seine leere Schulter und seinen durchstochenen Bauch - in dem das Schwert noch steckte - gar nicht zu bemerken. Er zog langsam das Schwert aus seinem Bauch, als wollte er, dass er Schmerzen hatte. Schmerzen, grauenvolle Schmerzen. Er schien Marinus beweisen zu wollen, dass er jeden noch so heftigen Schmerz ignorieren konnte. Ihm kein Beachten zu schenken.
Der Fackelträger schrie laut auf, als die Spitze des Schwertes (oder war es etwas anderes?) zurück in seinen Körper gezogen wurde. Marinus wollte das Schwert zurückschieben, doch er konnte es nicht. Es schien so, als wäre er (vorerst) verloren. Elíd und Flom waren mit ihren Gegnern zu beschäftigt, als dass sie Marinus helfen konnten. Doch er brauchte Hilfe, egal von wem, Hauptsache Hilfe.
Der Fackelträger schrie noch lauter, als er das Schwert vollends aus seinem Körper gezogen hatte und starrte Marinus blutrünstig an. Er rannte auf ihn zu und wollte ihn quälen, er wollte ihm genau so viel Schmerzen zufügen wie er in seinem ganzen Leben erfahren hatte. Nein, sogar noch mehr.
Marinus reagierter schneller als gedacht und schlug dem Fackelträger den rechten Arm ab. Der Fackelträger heulte vor Wut, da er schon wieder nur einen Arm hatten (?).


Fünfzig. Sechsundvierzig. Dreiundvierzig. Achtunddreizig. Es wurden immer weniger. Krenos sah mit an wie Köpfe verkleinert wurde, oder sogar ganz verschwanden: Dahran war in seinem Element. Das Feuer, das sich jahrelang in ihm aufgestaut hatte, schien mit einem Mal zu entweichen. Lange hatte er sich die Arroganz der Soldaten gefallen lassen müssen, damit er nicht auffallen würde. Doch jetzt war es es ihm egal: es war ihm egal ob er jetzt sterben würde oder ein ruhiges Leben führen konnte. Es war ihm egal was mit den Soldaten passieren würden, die aus Zwang dem Imperium zu dienen, es war ihm egal. Alles war ihm im Moment egal. Er könnte sich von einer Klippe stürzen; es wäre ihm egal gewesen.
Und doch, er merkte, dass ihm doch nicht alles egal war: er wollte den nächsten Kaënrreiter sehen, mit ihm Zeit verbringen. Er wollte die Auferstehung Uriandors mit erleben. Er wollte, dass alles wie früher wäre: ab und an ein paar Poriken töten, die das Dorf angriffen, oder einfach weil sie gerade nervten und er Lust zum Töten hatte. Ja, genau so wie früher, wie damals in -
"Dahran!" Die Warnung kam zu spät, es hatte sich jemand von hinten an ihn herangeschlichen und ihm einen Dolch in den Rücken gebohrt. "Feigling", dachte Dahran schwach und ihm wurde schwarz vor Augen. Nein, nein, nicht jetzt, es schien so gut auszusehen. Und er, was würde er ohne ihn machen? Er brauchte ihn doch. Würde er warten? Auf einen anderen, der ihm alles beibringen konnte?
Es durfte nicht geschehen, er durfte nicht aufgeben, er konnte es schaffen, er musste es schaffen. Langsam erhob sich Dahran, drehte sich um und erstach seinen Peiniger.


Angeekelt sah Marinus mit an wie ihm ein neuer Arm wuchs, den er, Marinus sofort wieder abschlug. Der Fackelträger wollte nun nichts anderes mehr. Er wollte nur eines: sterben. Dem Teufel ins Gesicht blicken. Den Hahn krähen lassen. Nur das wollte er, nichts weiter, einfach sterben. Doch er durfte auch den Meister nicht enttäuschen, nicht enttäuschen. Nein, das durfte er nicht. Es war eine beschwerliche Reise gewesen, er durfte nicht so schnell aufgeben.
"Was ist?", spottete Marinus, "bist du müde geworden?"
Der Fackelträger sackte auf den Boden in sich zusammen und wimmerte. Er wusste weder ein noch aus. Wieso konnte er nicht sterben? War es der Meister? Hinderte er ihn daran? Das war die einzige Erklärung. "Töte mich", flüsterte er.
"Was?", antwortete Marinus.
"TÖTE MICH!"
"Ich-ich weiß nicht wie." Seine Stimme klang fast mitleidig.
"Schlag mir den Kopf ab. Na los, bevor ich es mit dir tue."
Marinus hob das Schwert, legte es flach auf die Schulter des Fackelträgers und - er konnte es nicht. Jetzt wo es auch der Fackelträger wollte, konnte er es nicht. Er wollte ihm helfen, jetzt als er ihn ansah. Er wollte, konnte, musste ihm helfen. So verstümmelt wie er war. Er hatte zwar wieder alle Gliedmaßen am Körper, doch es waren nicht seine eigenen. Wenn der Kampf vorbei war, würden sie ihm bestimmt abfallen. Doch dann erinnerte sich Marinus an all das Feuer das er und seine Begleiter entzündet hatten - und der Kopf lag auf dem Boden.
Marinus schnellte herum und wollte Flom oder Elíd helfen. Doch beide verscheuchten ihn.
"Du wirst dich noch schmerzhafter verletzen", sagte er zu Flom, als sich dieser mit einem lauten Knacken den rechten Arm brach und das Schwert nun mit der anderen Hand führte.
"Verzieh dich! Na los!", schrie Flom ihn an.
Verbissen blickte er seinem Gegenüber in die Augen. Dieser erwiderte ihn mit dem verhasstesten Blick, den er zustande brachte. Es stand schlecht um Flom: er hatte einen unbrauchbaren Arm und musste das Schwert mit der anderen Hand führen, sodass er noch angreifbarer war. Er war ein schlechter Schwertkämpfer und das bisschen Gewandtheit, dass er antrainiert hatte, steckte in seinem gebrochenem Arm. Der Soldat dagegen sah um einiges besser aus: eine Rüstung, ein richtiges Schild (Flom hatte sich schnell den Deckel eines Fasses zum Schild erklärt), zwei gute durchtrainierter Arme und Kampferfahrung. Flom brauchte Hilfe, sonst würde er in den nächsten Minuten sterben. Trotzdem verscheuchte er Marinus aufs Neue, als dieser ihm noch einmal seine Hilfe anbot.
"Denk an deinen Sohn", sagte er.
Das reichte nun endgültig. Floms Sohn, Ikara, hasste seinen Vater über alles und hatte ihn früh verlassen. Zu früh, Flom war nicht gut auf ihn zu sprechen. Er sagte allen sein Sohn wäre ihm egal, doch eigentlich dachte er jede Sekunde an ihn und wünschte ihn sich an seine Seite.
"Mein Sohn interessiert sich nicht für mich!", rief er wütden. Tränen traten ihm in die Augen.
"Das stimmt nicht", erwiderte Marinus, "er liebt dich."
"Tut er nicht!" Mit diesen Worten spuckte er Marinus an, was ein schwerer Fehler, denn so konnte der Soldat ihn endgültig besiegen. Er hob das Schwert und stieß es in Floms Bauch. Dieser sackte auf den Boden. Der Soldat ging in die Hocke und flüsterte Flom ins Ohr: "Komm zu Kromohin. Er erwartet dich." Ein weißer Blitz flammte in Floms Augen auf und verschwand so schnell wie er gekommen war.
Der Soldat drehte sich mit einem gehässigen und verspottendem Blick zu Marinus um. Dieser war bereit.
Der Soldat rannte auf ihn zu, stockte allerdings als Hörner den Wald mit einem langen Ton erfüllten. Alles achtete auf die Hörner, selbst die Ameisen die, wenn man genau hinsah, im Kreis gingen.
Der Krieger der mit Elíd gekämpft hatte, stach ihm mit seinem Schwert ins Bein und eilte zusammen mit dem Soldaten zu dem Klang der Hörner



Dahran taumelte. Die kleine Anstrengung war doch zu viel für ihn gewesen. Er rief nach Krenos, doch er hörte sich selbst nicht mehr. Ihm wurde schwarz vor Augen. Es geschah doch, und er konnte nichts dagegen tun.
Ungefähr zehn Meter weiter feuerte Krenos immer noch Pfeile in Dahrans Richtung. Er wunderte sich wieso denn der alte Mann nichts mehr tat. So sehr hatte ihn die Magie doch nicht mitnehmen können. Oder etwa doch?
Er eilte um die Soldaten herum und da sah er ihn: Dahran, wie er auf den Knien saß, die Hände nach etwas ausstreckte, das Krenos nicht sah und lautlos rief. Das konnte doch nicht sein, Dahran konnte einfach nicht sterben. Doch der Dolch der aus seinem Rücken ragte, konnte nichts gutes bedeuten.
Wütend starrte Krenos auf die Traube von Soldaten, die sich langsam zum Ursprung des Hörnerklangs bewegte. Er musste etwas unternehmen. Vielleicht war dort, zwischen den Soldaten Dahrans Mörder versteckt. Und wenn nicht, nun das wäre ihm auch egal.
Er wusste er durfte es nicht, doch die beiden Wörter lagen schon auf seiner Zunge und er konnte es nicht aufhalten. Voller Hass schrie er: "GLAMR-GEN!" Ein blaugrüner Feuerball raste auf die Soldaten zu - und Krenos starb.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 5. Februar 2009, 17:30 
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Oberhaupt d. Drachenreiter
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Elíd knickte ein, da er noch nie sonderlich gut auf einem Bein stehen konnte. Marinus eilte herbei, half ihm hoch und stützte ihn.
"Sollten wir ihn nicht mitnehmen?", fragte er Elíd und deutete mit dem Kopf in Floms Richtung. Das Schwert Fackelträgers ragte noch immer aus ihm heraus. Zudem hatte er eine Wunde (aus der noch Blut rann) am Kopf und mehrere Schnittwunden. Selbst wenn Marinus und Elíd nicht bei Floms Tot dabei gewesen wären, hätten sie erkennen können, dass er tot oder zumindest kurz davor war.
"Ich wüsste nicht wie", antwortete Elíd erschöpft, "außerdem konnte ich ihn nie sonderlich gut leiden." Marinus nickte kaum merklich, ging zu seinem ehemaligen Nachbar und zog das Schwert aus ihm heraus. Er legte die Eisenstange die er aus seiner Schmiede hatte und mit der er gekämpft hatte auf das Laub und beäugte das Schwert: es war ungwöhnlich leicht für ein so langes, breites Schwert; es glitzerte im Mondlicht und reflektierte es, trotz des Blutes, das an der KLinge zu kleben schien.
Marinus drehte es in der Hand und sah, dass auf dem blauglitzernden Heft etwas eingraviert war. Er beugte sich darüber, konnte die Zeichen nicht erkennen und fragte Elíd ob er etwas entziffern konnte. Er konnte es nicht.
Sie gingen durch den zertstörten Wald und erst jetzt wurde ihnen bewusst wie zahlreich die Soldaten und Fackelträger, im Wald zerstreut, gekämpft hatten.
Elíd hatte nur die Fackelträger vor Trostos Hof gesehen. Er war auf sie zu gestürmt und sich im Herzen des Waldes in einem Kampfgetümmel wiedergefunden. Das war seltsam, nicht nur, dass er nicht vor gehabt hatte dorthin zu gehen, sondern auch das es sich so angefühlt hatte, als ob er dorthin getragen worden war. Durch eine besondere Macht.
Er hatte zwar den Weg nicht gesehen, aber jedoch ein paar geflüsterte Worte. Für ihn gefährliche Worte.
"Was wollten die überhaupt hier?", fragte Marinus plötzlich.
"Ich weiß nicht", antwortete Elíd gedankenversunken.
Auch ihn beschäftigte diese Frage sehr, allerdings gab es noch eine weitere: wieso waren die Soldaten so plötzlich abgezogen? Sicher, es muss wegen dem Hörnerklang gewesen sein, aber warum hatten sie in diesem Überraschungsmoment Marinus und ihn nicht getötet? Elíd wollte sich nicht ausmalen, was passiert war, und wollte auch Marinus diese Frage nicht stellen, denn der sprach jede Möglichkeit aus, egal wie grausam sie auch war.
Sie kamen an einer Stelle vorbei, wo der vergangene Kampf ziemlich deutlich zusehen war. Alles war verbrannt, hier und da lagen ein paar Leichen, von denen die Hälfte anscheinend noch lebte, denn sie zuckten noch.
Marinus und Elíd senkten ihre Köpfe und wollten sich die Ohren zu halten, damit sie das Gestöhne derjenigen die noch lebten nicht zu hören brauchten.
Grausam. Das Imperium war grausam. Alles zerstörten sie. Und dabei redeten alle Imperialen wie gut doch das Imperium war. Sie sprachen nie über die schlechten Dinge, die die guten (die es zurecht gab) um Längen schlugen.

Seltsam dicke Luft hing zwischen den Bäumen. Dazu kam noch der dichte Nebel und die nächtliche Dunkelheit. Woher wussten sie, dass sie zurück zu Trostos Hof gingen? Vielleicht gingen sie genau in die entgegengesetzte Richtung: ins Imperium.
Riandall war etwas vom übrigen Imperium abgeschnitten. Der Bran umgab das Dorf und seine Gehöfte. Der Einzige, der den Bran jemals durchquert hatte, war Dahran. Und Trosto, wenn man den Geschichten Glauben schenken sollte.
Sicher, es gab eine Straße, doch die war sehr lang und holperig, zudem gab es keine einzige Raststätte oder etwas anderes wo man einen sicheren Schlaf haben könnte.
Das Wetter war sehr wechselhaft in der Umgebung von Riandall.
Seltsam dicke Luft hing zwischen den Bäumen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 11. Februar 2009, 15:20 
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Oberhaupt d. Drachenreiter
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In der Ferne sahen sie ein kleines Licht; trotz des Nebels!
Gleichzeitig leuchtete der eingelassene Kristall am Heft des Schwertes, das Marinus trug, silbern.
Das Licht aus dem Heft schien den Nebel zu vertreiben und das Licht in der Ferne zeigte ihnen den Weg.
Was hatte es sich mit diesem Schwert auf sich? Marinus verdeckte den Kristall unter seinem Arm und das ferne Licht schien schwächer zu werden, je länger er den Kristall verdeckte. Er hob den Arm und das ferne Licht schien direkt wieder in der alten Stärke.
Je näher Marinus und Elíd dem fernen Licht näher kamen, desto mehr färbte sich dieses blau und der Kristall am Heft des Schwertes violett. Der Nebel schien nun komplett verschwunden zu sein und sie konnten die schattigen Umrisse von Trostos Hof erkennen; sie waren in die richtige Richtung gelaufen.
Die Bäume verloren immer weiter an Zahl und bald schlugen sie sich nur noch durch Laub.
Sie traten aus dem Wald heraus und ein violetter Lichtstrahl schoss aus dem Kristall und ein blauer aus dem Licht, das sich offensichtlich über einem Holztisch befand. Die Lichtstrahlen verschmolzen mit einander und tauchten die Welt in blau-violettes Licht.


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BeitragVerfasst: Samstag 21. Februar 2009, 22:03 
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Irgendwo zwischen den Bäumen im Bran

Er sah wie ein blau-violetter Lichtstrahl gen Himmel schoss und kniff seine Augen, denn der Lichtstrahl blendete sie. Dieses Licht war greller, als die Sonne.
Das letzte Mal, als so etwas passierte war, lag viele lange Jahre zurück. Fast hätte er die Hoffnung aufgegeben, doch seine Zuversicht schien sich nun endlich bezahlt zu machen.
Der Lichtstrahl hatte den, die schon seit mehreren Stunden zwischen den Bäumen hing kurz vertrieben. Doch als er in sich zusammenschrumpfte und bald überhaupt nicht mehr da war, war der Nebel zurückgekehrt und erneut sah er kaum die Hände vor den Augen.
Wenigstens wusste er sich zu helfen und legte eine Fackel, die er hierher mitgebracht hatte, auf den laubigen Waldboden, nahm zwei Feuersteine aus einer seiner Manteltaschen und zündete die Fackel an. Eine dumme Idee, wie sich sofort zeigte, denn das Laub war sehr trocken und fing an zu brennen.
Er zog seinen Mantel aus und erstickte damit den kleinen Brand. In den Mantel fraß sich ein kleines Brandloch. Nicht weiter schlimm, dachte er und zog ihn wieder an.
Er schwang die Fackel hin und her und das Licht vertrieb auf einem kleinen Fleck den Nebel, sodass er nach dem kleinen Hof am Rande des Dorfes Riandall wieder Ausschau halten konnte.
Eine Eule krächzte über seinem Kopf, doch er beachtete sie nicht. Als er die erste Eule hier oben im Bran gesehen hatte, hatte er sie misstrauisch beäugt, schließlich waren Eulen in dieser Jahreszeit im Norden ziemlich selten. Doch es kamen immer mehr Eulen hierher, als ob die winterliche Kälte ihnen nichts mehr ausmachen würde.
Den Lichtstrahl sah er nicht mehr, jedoch waren Fackeln am Hof entzündeten worden, sodass er zumindest etwas erkennen konnte: dort war ein Junge, um die fünfzehn Jahre alt, und ein alter, grauhaariger Mann, der vor etwas zurückweichen wollte. Doch ein anderer scheinbar noch älterer Mann hielt ihn auf und schob ihn sanft in die Richtung eines äußerst hässlichem Etwas. Es schien ein Wolf zu sein. Ein Wolf mit Flügeln. Seltsam so etwas hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen.
Und dort waren noch zwei weitere Menschen: der eine stützte den anderen und hielt ein Schwert in der freien Hand. Der andere eiste sich von seinem Helfer los und hüpfte auf einem Bein zu dem Wolf.
Derjenige der das Schwert in der Hand hielt blickte sich um und sein Kopf ruckte schlagartig in die Richtung des Beobachters. Was sollte er tun, wenn er entdeckt worden war? Hoffen musste er. Hoffen, darauf dass sein Herr ihn hier vielleicht abholen würde. Doch das war ziemlich unwahrscheinlich.
Der Krieger starrte noch ein paar Sekunden auf dieselbe Stelle und dann wanderte sein Blick weiter über die Umgebung.
Erst jetzt erkannte er das Schwert, das der Krieger in der Hand hielt. Es war das Schwert eines Reiters, und das sein Herr diesem nach einem blutigen Kampf abgenommen hatte.
Sicher hatte der Krieger es nicht einfach irgendwo gefunden, nein, er musste es jemand anderem abgenommen haben. Bloß von wem? Wem? Es musste jemand sein, der großen Einfluss beim König hatte. Doch er kannte niemanden, der solch einen großen Einfluss beim König hatte, damit er dieses Schwert benutzen durfte.
Das hieß wohl, dass das Schwert entweder eine Attrappe oder aber das echte Schwert war. Und das es jemanden gab, der besser mit dem Schwert umgehen konnte, als der König. Der König... was wäre wenn er umgebracht worden war? Würde das Imperium zerfallen? Oder würde jemand anderes den Thron besteigen? Und konnte dieser Jemand überhaupt besser als der jetzige König sein? Er bezweifelte das.
Ein frischer, kühler Wind durchfuhr die Bäume und brachte sie zum Reden. Es hörte sich tatsächlich so an, als ob sie eine kleine Melodie summten und immer mehr mit einstimmten.
Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen unten auf dem Hof zu, schließlich musste er seinem Herrn Bericht erstatten, und der musste allzu genauso sein.
Der eine, der zuvor auf einem Bein gehüpft war, saß nun auf einem Stuhl und streichelte das Wolfsjunge. Die anderen bildeten um ihn und den Wolf einen kleinen Kreis und der Älteste schien eine kleine Rede zu halten. Die anderen Anwesenden lachten über die Worte und tranken Bier (zumindest so etwas in der Art).
Worüber sie wohl reden..., überlegte er und mummelte sich in seinem Mantel ein. Der Wind war nun nicht mehr kühl und erfrischend, sondern kalt und eisig.
Eigentlich hatte er für den Tag schon genug spioniert. Also rollte er sich auf dem Boden zusammen, schloss die Augen und hoffte, dass der Wind ihn nicht schon wieder allzu früh aufweckte.



Tut mir Leid wegen den ganzen "Er"s, die das ganze doch etwas unübersichtlich machen


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