Eragon's World

Wilkommen in der Welt von Eragon, Drachenreiter und Schattentöter!
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 Betreff des Beitrags: Kyo und Eyala
BeitragVerfasst: Samstag 30. August 2008, 14:29 
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Niederer Drachenreiter
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Registriert: Mittwoch 29. August 2007, 18:08
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Eine Freundin von mir und ich hatten letztens Langeweile und haben angefangen eine Geschichte zu zweit geschrieben, der Personenwechsel und so sind ein bisschen verwirrend und aprupt, aber naja ist halt mehr wie ein RPG.
Aber ich will die euch nicht vorenthalten, weil sie einfach zu witzig ist teilweise(NEIN wir quälen unsere Chraktere nie^^)
Eyala: (25, Biss Alter 15, also auch Aussehen 15)
Rasse: Vampir
Aussehen: schwarze Kleidung, lange Haare, eisblaue Augen
Kyo: (16)
Rasse: Mischling(von allem etwas…^^)
Aussehen: schwarze Haare, blaue Augen(je nach Gefühlsregung auch orange, rot, grün, etc^^)

Hier der Anfang:

Kyo betrat gerade das Wirtshaus >>Zum schwarzen Fuchs<< und bestellte sich ein Wasser, wofür er missbilligende Blicke erntete.

Grinsend drehte sich ein junges Mädchen zu ihm um. „Wow, gleich sooo ein starkes Getränk!“, sie hätte fast hämisch aufgelacht, als ihr der Gedanke an ihr Lieblingsgetränk kam.

„Ich muss ja bei klarem Verstand bleiben, um bei so dummen Sprüchen kontern zu können.“, erwiderte er ebenfalls lächelnd. „Außerdem bist du nicht als Mädchen in deinem Alter etwas fehl am Platz?“

„Glaub mir, ich bin älter als ich aussehe! Außerdem siehst du mir auch
nicht gerade nach einem wackeren, abgebrühten, bärtigen Söldner, oder was hier sonst noch so rumläuft aus!“, ihr Grinsen wurde immer breiter, sodass sie aufpassen musste, ihre spitzen Zähne nicht zu zeigen, so in der Öffentlichkeit käme das sicher nicht gut. „Darf ich denn nach deinem Namen fragen?“

„Hast du das nicht schon?“, auch sein Grinsen wurde immer breiter und seine Augennahmen eine fast schon gelbe Farbe an. „Kyo heiße ich und arbeite zurzeit als Steinhauer. Und wie heißt du? Oder sollte ich lieber fragen: Wie heißen Sie alte Dame?“

Sie wunderte sich über seine sich veränderten Augen, sagte aber nichts dazu sondern antwortete auf seine Frage: „Wenn man mit 25 und gefühlten 15 Jahren eine alte Dame ist, dann meinetwegen. Aber denke nicht, du würdest damit ungeschoren davonkommen, Kyo. Mein Name ist Eyala, nicht mehr und nicht weniger.“

Da klappte Kyo die Kinnlade runter. Nicht wegen der Drohung, sondern viel mehr wegen des Alters. Er wollte schon etwas sagen, sammelte sich aber wieder und antwortete: „Ich seh schon, du scheinst einige Überraschungen auf Lager zu haben. Eine willkommene Abwechslung zu all den langweiligen Bauarbeitern.“, erneut grinste er und seine Augen waren nun grellgelb mit orangenen Elementen. „Aber bitte, bitte tu mir nichts, ich muss heute noch arbeiten!“

Kurz lachte sie auf. „Ich glaube nicht, dass nur ich Geheimnisse habe, die Sache mit deinen Augen ist auch nicht ganz normal“, sie zwinkerte ihm zu, „Und keine Angst ich werde dich nicht von deiner Arbeit ablenken, wenn du sie so toll findest."

Verdammt, meine Augen das ist so nervig! „Ach, das ist ‚ne längere Geschichte mit meinen Augen. Naja und meine Arbeit ist ehrlich gesagt extrem langweilig. Irgendwelche Quadrate zurechtschneiden, aber beim Schneider, Bäcker und Schmied haben sie mich schon rausgeworfen.“

„Aha, rausgeworfen. Lass mich raten, auch zu langweilig? Naja der Abend ist lang, kannst es mir ruhig noch erzählen. Vielleicht erzähle ich dir dann, was es mit meinen Augen auf sich hat.“

„Hast du schonmal Brot gebacken? Das ist langweilig. Naja, meine Geschichte, ich weiß selber nicht alles…Wie soll ich sagen, kennst du Elfen und Zwerge?“, das Gespräch schien immer interessanter zu werden. Wer war nur dieses dunkle Mädchen mit diesem Geheimnis. Ob sie wohl auch Elfenblut in sich trägt?

„Klar, aber ich weiß auch nicht alles über sie….Nur dass Elfen und Zwerge sich nicht so ganz mögen…Und dass ich noch nie so richtig jemanden dieser beiden Rassen persönlich gekannt hab.“ Nur ihre Blutgruppen und den Geschmack des Blutes und der ist bei Elfen nicht schlecht… „Hast du denn was mit denen zu tun?“

„Ok ok, ich sag‘s dir, aber dann will ich auch die Ursache deines Altersproblems wissen!“ Hmm, ob sie lügt, wenn sie sagt sie kennt keinen. Es muss Elfenblut sein, schließlich gibt’s ja keine Vampire, oder so. Hoffentlich erzählt sie’s…

Sollte ich es ihm erzählen, naja, zur Not könnte ich ihn immer noch umbringen. Ok ich mach‘s! „Gut, aber ich denke mal, die anderen interessieren unsere Lebensgeschichten nicht wirklich.“, meinte Eyala.

„Ach die interessiert doch eh nur ihr Bier und die Weiber. Aber du hast Recht, wir sollten woanders hingehen.“, Kyo legte das Geld für sein Wasser auf den Tisch und ging in Richtung Ausgang.

Auch Eyala legte eine Münze auf den Tresen und folgte ihm dann nach draußen. „Wo schlägst du vor, kann man am Besten ungestört reden?“, sie musste stark der Versuchung widerstehen ihn einfach in Gasse zu ziehen und blutleer zurück zu lassen.

„Naja, irgendwo, wo niemand ist, um diese Zeit nicht einfach…Wir bauen zu Zeit ´ne Kathedrale und da gibt es ein kleines Häuschen für die Werkzeuge das müsste bis Abends total leer stehen und ist nur fünf Minuten von hier weg.“

„Ok, lass uns dort hingehen. Mal so nebenbei, wo kommst du
überhaupt her? Ich stamme aus einem kleinen Dorf im Süden.“, sie folgte ihnen durch die Straßen der Stadt, schon bald tauchte vor ihnen der Schatten der noch unfertigen Kathedrale auf. Drumherum standen hölzerne Gerüste und Kräne mit einfachen Flaschenzügen.

„Ich kann mich kaum noch daran erinnern, aber ich komme aus einem Dorf im Norden. Schon mit vier Jahren bin ich mit Händlern weggezogen. Seitdem hab ich viele Berufe gelernt.“, erzählte er mit leiser Stimme. Mittlerweile waren sie in dem kleinen Schuppen angekommen. Zwischen den vielen leeren Regalen waren auch ein Tisch und zwei Stühle für die Skizzenzeichnungen in dem Raum.

Eyala ging zu einem der Stühle hinüber und setzte sich. „Mit vier Jahren schon?“, ungläubig schaute sie ihn an, sagte dann aber nichts mehr zu dem, was sie gesagt hatte, sondern fragte: „Und, erzählst du mir erst die Geschichte über deine Augen, oder muss ich erst auspacken?“

Kyo setzte sich zu ihr an den Tisch. Er zögerte noch, denn normalerweise war er ein sehr ruhiger Mensch. So viel wie in der letzten halben Stunde hatte er manchmal in einer ganzen Woche nicht geredet. „Ach fang doch an, Ladies first!“, sagte er schließlich schlicht und grinste wieder.

„Ich bin mir nicht sicher, ob du mir danach auch wirklich noch deine Geschichte erzählen würdest.“, antwortete sie ebenfalls grinsend.

„Tja, gleichzeitig geht’s nicht, also wirst du wohl auf mich und meinen unerschütterlichen Verstand vertrauen müssen.“, wieder wurden die Augen von Kyo blau-gelb. Garantiert werden meine Augen wieder gelb. Wie extrem ätzend!

„Na gut, ehrlich gesagt gibt’s da nicht viel zu erzählen, es sei denn, du willst Hintergrundinformationen.“, sie grinste wieder, aber diesmal so breit, dass man ihre Eckzähne sehen konnte.

Schock. Kyo hätte ja mit allem gerechnet, nur nicht damit! Ein Vampir, und ich dachte immer ich wäre komisch! „Ok, bevor ich gleich schreiend weglaufe erzähle ich dir meine Story. Mein Ururgroßvater war ein Elf, meine Ururgroßmutter war ein Mensch, deren Tochter war mit einem Zwerg zusammen, dessen Sohn wieder mit einem Menschen liiert war, deren Tochter ist meine Mutter. Mein Vater wiederum war halb Mensch, halb Elf. Tja, meine Augen verändern sich jetzt je danach, wie es mir geht, aber eigentlich sind sie blau.“, rasselte Kyo herunter, als wäre es das Normalste auf der Welt. Man hier sitzt ein Vampir vor mir. Ich sollte gehen, will aber nicht….

Verblüfft starrte Eyala den Jungen an. Mit sowas hätte sie nicht gerechnet. „Wow, das nenne ich mal einen Mischling. Da ist es bei mir doch etwas einfacher.“, wieder grinste sie und sah den leicht erschrockenen Gesichtsausdruck Kyos. Maaaan, bin ich wirklich soooo beängstigend? Sie dachte an ihr Spiegelbild und all die Komplimente die ihr schon gemacht worden waren. Also ein abschreckendes Äußeres hatte sie auf jeden Fall nicht.


Der Rest folgt....bald....^^

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Samstag 30. August 2008, 14:29 


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 Betreff des Beitrags: Re: Kyo und Eyala
BeitragVerfasst: Sonntag 31. August 2008, 16:50 
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Kyo...Kyo...Kyo! *_____________*
Sorry, ich meine den aus Dir en grey der genauso heißt und...ach Kyo. *~* x33
Gomen~. ^~^'
Aber...nicht bös gemeint, es erinnert mich extremst an Twilight,wahrscheinlich aber auch nur weil es das letzte Buch ist was ich ausgelesen hab grad. xP
Oh Kyo! *3*

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リラツクマさんは私の王子です!(。^3^。)ノ


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 Betreff des Beitrags: Re: Kyo und Eyala
BeitragVerfasst: Montag 1. September 2008, 13:30 
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Niederer Drachenreiter
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lol, dass das an Twilight erinnert wurde Bex(die Freundin die das mit mir geschrieben hat) und mir jetzt schon 2 mal gesagt^^
War aba gar nicht beabsichtigt...-.-
EGAL, ich LIEBE Twilight, also stört mich das nicht^^
Und das mit Kyo hat auch schonmal jemand erwähnt... Ich glaub ich muss mir dringend mal was von denen anhören.... Bexy(Kyo ist ihr Charakter) hat den Namen eigentlich von der französischen Band Kyo geklaut...^^

Aso, es geht übrigens weiter, aber dauert noch ne Weile bis ich die ganzen [i] Dinger eingefügt hab xDD

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 Betreff des Beitrags: Re: Kyo und Eyala
BeitragVerfasst: Montag 1. September 2008, 16:54 
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Niederer Drachenreiter
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Eigentlich sollte ich schleunigst verschwinden. Aber diese Vampirin hat es mir echt angetan. Außerdem ist sie verdammt hübsch. „Na dann erzähl mal, wer dich so zum anbeißen fand.“, fragte er sie uns grinste schon wieder. Man, wenn das so weiter geht, hab ich Morgen Gesichtsmuskelkater.
„Uff, ok, jetzt hab ich ne längere Geschichte für dich. Aber ich versuch‘s mal mit der Kurzversion: Als ich 15 war, tauchte bei uns vor der Tür plötzlich ein, sagen wir mal extrem gut aussehender, attraktiver, heißer Typ auf. Da meine Familie sehr gastfreundlich war und er eine Unterkunft suchte nahmen wir ihn für ein paar Tage auf und, nunja, sagen wir mal, zwischen uns hat es gefunkt, also überredete er mich mit ihm durchzubrennen. Und naja, wie du schon gesagt hast, er fand mich zum anbeißen und ich fand mich alleine und als Vampir in einem billigen Gasthauszimmer…Ja, das ist so ungefähr alles…Die 10 Jahre danach bin ich nach Rache sinnen auf die Suche nach ihm gegangen, hab ihn aber bis heute nicht gefunden.“, sie endete und schaute leicht verlegen auf ihre im Schoß gefalteten Hände.
Oh man klingt nach ´nem Märchen, oder so, aber sie sagt bestimmt die Wahrheit. „Das tut mir ehrlich leid. Tja, so sind wir Männer nunmal.“ Und außerdem kann man es bei ihrem Anblick nicht verdenken. „Wenn du ihn finden würdest, was würdest du tun? Ihn aussaugen?“ Ich bete zu Gott, dass das jetzt nicht zu plump war. Frauen und Liebe NIEEECHT gut!
„Hm, soll ich ehrlich antworten, oder wie das kleine Liebchen rüberkommen? Denn aussaugen wäre für den fast schon noch zu nett… Schließlich würde er das überleben. Meinst du wir Vampire saugen uns nicht desöfteren mal gegenseitig aus? Nein, ich wäre lieber für die Option Kopf abschlagen, reißen, was auch immer, zerstückeln und verbrennen.“ War ich jetzt etwa zuuu ehrlich?
Kyo stand auf, nur um sich auf dem Stuhl sofort wieder hinzusetzten, wo er sich dankbar anlehnte. Worauf hast du dich da nur wieder eingelassen? „Ich weiß es klingt jetzt komisch, aber gibt’s Blut das du bevorzugst? Ich hoffe meins schmeckt aufgrund der Mischung total eklig.
„Naja, was bevorzuge ich. Also richtig eklig ist Schwein und Rind. Hast du von denen auch welche in der Verwandtschaft?“, grinste sie. „Gut sind natürlich Menschen und Elfen, wobei ich persönlich Elf bevorzuge.“
„Ich glaube nicht, bis jetzt hat mir noch keiner gesagt ich hätte eine Schweinsnase. Tja und Zwerge werden, mal wieder wegen der Größe diskriminiert, da seid ihr Vampire wohl auch nicht anders.“ Verdammt, ich sitz hier mit einem Vampir! Hübsch und BÖHSE!!! Ob sie mir wohl auch den Kopf abreißen will, wenn ich was Falsches sage?
„Nee, Schweinsnase würde ich sie eher nicht nennen. Eher eine ganz normale Nase in der Mitte zweier ziemlich faszinierender, schöner Augen.“ Arg, gewöhn dir diese unangebrachten Schmeicheleien ab! Das machst du sonst nur, wenn du vorhast jemanden auszusaugen. Aber mit dem Typen hier hast du das, zumindest noch, nicht vor. Also warum machst du ihm Komplimente?! Verwirrt schüttelte sie den Kopf.
Das Gelb von Kyos Augen wurde zu einem dunklen Orange. Unter seiner sonnengegerbten Haut sah man die Röte seiner Wangen kaum, wobei das immer dunkler werdende Licht Kyo ebenfalls zu Nutze kam. So viele finden meine Augen abstoßend. Vielleicht könnte ich ja…Nein, denk nicht mal dran! Sie ist ein vampir, du wirst NICHT mit ihr mitgehen! „Aber es ist ziemlich nervig, dass andere immer sehen können wie es mir gerade geht, sobald sie mich besser kennen. Lügen wird da echt zum Problem, dass kann ich dir sagen.“, sagte er ganz unverbindlich. Bloß vom Thema ablenken!
„Oh man, das glaub ich dir!“ Uff, nicht lügen zu können, das wäre ja die Hölle! „Aber ich find sie wirklich toll! Meine haben nicht so viele Optionen blau, wenn mit mir alles ok ist und rot, wenn ich an Blutdurst leide.“
„Also wenn sich deine Augen rot verfärben sollte ich rennen.“, Kyo lachte kurz laut auf. „Wenn sich mein rot verfärben, solltest du das auch tun!“, wieder lachte er und wieder wurden seine Augen knallgelb. Ich verarsche gerade einen Vampir, obwohl ich eigentlich noch ein paar Jahre leben wollte…Wenn sie mich nicht anfällt, frag ich sie vielleicht doch, ob ich mit ihr mit kann. Es verspricht witzig zu werden!
„Hm, also bei mir steht die Farbe Rot ja für Blut, aber kann sie nicht auch für Liebe stehen?“, hämisch grinste Eyala Kyo an.
„Wer sagt dir denn, das meine Urgroßmutter nicht eine Vampirin war, nämlich die mit dem Schwein als Mann!“ Puh, das war knapp! Noch musste Eyala nicht alles über ihn wissen. „Dein Blut schmeckt bestimmt besonders süß…“, gerade wollte er weiterreden, als die Bauarbeiter zurückkehrten um ihre Werkzeuge zurückzubringen. Als sie das „Paar“ sahen, grinsten sie wissend, doch bevor sie mit ihren obszönen Bemerkungen anfangen konnten, sagte Kyo: „Ich kündige!“, schnappte Eyala und zog sie hinaus in das Straßengewirr der Stadt. Ohne, dass sie es gemerkt hatten, war es dunkel geworden.
Verwirrt lief Eyala Kyo hinterher. „Also wenn du immer so kündigst, wundert es mich nicht, dass du schon so viele Berufe hattest... Und wo solls jetzt bitte hingehen?“
„Keine Ahnung, wo willst du denn als nächstes nach diesem Flattermann suchen.“ Verdammt, warum fragst du nicht lieb, nett und höflich, ob du mit ihr mitgehen kannst?
„Hey, wer sagt hier Flattermann? Glaub nicht alles, was man über Vampire erzählt. Nicht alle können sich in Gestalten mit Flügeln verwandeln. Ob nun Fledermäuse, oder wie in meinem Fall ein, naja bösartig aussehendes Monster. Viele haben andere Fähigkeiten wie Telepathie. Und nun zu deiner eigentlichen Frage: Keine Ahnung… Sieh dich nach einem großgewachsenen Mann mit blonden Haaren und giftgrünen Augen um.
Giftgrün sind meine Augen nur, wenn ich Hoffnung schöpfe. „Also hier kann ich ihn nicht sehen. Wir können ja im Wirtshaus nach ihm suchen, er könnte sich ja in einem der Zimmer versteckt haben. Tja und morgen gehen wir in eine andere Stadt mit anderen Leuten und schauen nach deinem Lieblingsmonster.“ Halt, warte, Telepathie, kann sie etwa meine Gedanken lesen? Deswegen auch das mit dem Rot und der Liebe? Nee, dann hätte sie längst gelacht, wenn sie liest, dass ich einen Vampir verarsche, ohne sterben zu wollen. Unvermittelt fing Kyo das Lachen an.
„Pah, Lieblingsmonster, da ist mir ein Ork noch lieber als dieses…“, sie riss sich zusammen, nicht noch einige verfluchende Adjektive vor das folgende Wort zu schieben, „Arschloch. Lass uns das machen. Was anderes hätte ich auch gar nicht vorgehabt.“, mit einem leicht schräg nach oben gerichteten Seitenblick schaute sie ihm in die Augen. Gerade waren sie ja wieder blau. Was für Farben außer dem ihr bekannten gelb-orange sie wohl noch haben konnten?
„Gehen wir zum schwarzen Fuchs? Das klingt jetzt bestimmt albern, aber ich mag Füchse. Außerdem ist es ziemlich sauber. Kaum Schlägereien…“ Das ist so genial, ich lauf mit ner Vampirin rum, endlich keine Langeweile mehr. Gott sei Dank habe ich mir heute mal wieder ein Wasser bestellt. Ohne auf ihre Antwort zu warten ging er los. Seine Augen wurden blau-grün und sein Gang ausladender. Dieser Tag war einfach ein Segen. Er fragte sich nur, wo er in Zukunft Geld besorgen konnte. Essen Vampire eigentlich, oder trinken die nur Blut?
Eyala verkniff sich das Lachen. „Besser als Wölfe, besonders besser als Werwölfe… Na gut dann auf zum schwarzen Fuchs… Öhm, kennst du den Weg? Ich war noch nie in diesem Teil der Stadt…“
„Klar, hier entlang, glaube ich.“, sagte Kyo total verunsichert. Schon wieder fing er ohne Vorahnung das Lachen an und seine Augen wurden gänzlich grün. „Ich kenne diese Stadt schon viel zu lange und wir sind schon fast da. Es wird Zeit, dass wir hier fortkommen.“ Nun wurden seine Augen wieder blau. Alles lief bestens. Immer wenn er sich an etwas gewöhnt hatte, wurden sie wieder blau. Wäre ja auch schlimm, wenn sie ständig gelb-grün wären, nur weil er gute Laune hatte und sich auf etwas freute. Schon betraten die beiden das Wirtshaus.
„Nunja, hier waren wir doch vorhin schon.“, lächelnd sah sie sich um. „Lust auf ein weiteres Glas Wasser? Also ich brauche ja grade nichts zu trinken…“
„Zum Glück ! Ja, ich mag den Schuppen hier halt. Als ich in dieser Stadt ankam, hab ich hier sofort übernachtet. Hey Earl, zwei Zimmer bitte!“, rief er dem kahlköpfigen Mann hinter der Theke zu.
„Du glaubst doch nicht tatsächlich, ich brauch Schlaf?“, lachend schlenderte sie zur Theke und bestellte ein Glas Wein. „Mal sehen, ob sie hier auch was anderes haben, als diesen billigen Fusel in anderen Schenken…“
Oh man, da muss ich ja Angst haben, wenn ich schlafe. „Ich hätte gern Bier, das blutrote Zeugs schmeckt mir nicht.“, schon wieder musste er grinsen. Das war schon nicht mehr normal. „Außerdem dachte ich ein eigenes Zimmer für die Zeit in der ich schlafe wäre ganz gut für dich. Mein Schnarchen könnte auf die Dauer nerven.“
„Ich hab schon schlimmeres gehört als Schnarchen. Aber ich glaub ne Nacht in deiner Gegenwart würde ich schon allein nicht aushalten, weil Mischlingsblut so gut riecht. Hast du dich jetzt plötzlich umentschieden und entwickelst dich vom lieben Wassertrinker zum bösen Säufer?“, fügte sie mit einem Nicken auf sein Glas hinzu, während sie an ihrem eigenen nippte. Hm, ganz ok…
„Klar, jetzt wo wir uns besser kennen, lass ich das Arschlock raushängen. Aber Earls Bier ist nun mal einfach Klasse und ich muss heute nicht mehr arbeiten. Ich hoffe di riechst mein wundervolles Blut nicht aus durch verschlossene Türen.“ Earl schaute die beiden komisch an, weswegen Kyo schon wieder einen Lachkrampf bekam. Meine armen, armen Gesichtsmuskeln.
Eyala hatte den Blick auch bemerkt und stimmte in Kyos Lachen mit ein. „Ich denke mal nicht. Richtig schlimm wäre es besonders dann, wenn wir im selben Bett wären.“
Zum zweiten Mal an diesem Tag wurden Kyos Augen orange. Er wollte einen Schluck trinken, um sie vor Eyala zu verbergen, weil er aber noch immer lachen musste, verschluckte er sich und bekam einen Hustenanfall.
Eyalas Lachen wurde nun so laut, dass sich die anderen Gäste schon zu ihnen umdrehten. Was orange wohl bedeutet? , da die Frage Kyos Hustenanfall wahrscheinlich noch verstärkt hätte, behielt sie sie vorerst für sich und schlug ihm nur lachend auf den Rücken.
Nach einigen letzten Hustern hatte Kyo sich wieder im Griff. „Im selben Haus sollte für uns erstmal reichen…“ Ich muss aufpassen, wie viel ich trinke, sonst red ich noch irgendwelchen totalen Mist. Obwohl… ich rede die ganze Zeit schon ziemlich wirr.
„Joa, fürs Erste….“, linkisch blinzelte sie ihm zu. Noch immer hatten seine Augen einen leichten Orangeton. Schnell hatten die beiden ihre Gläser geleert. „ So der Herr, ich werde mich jetzt erst einmal zurückziehen, in mein eigenes Zimmer.“, sie machte einen spöttischen Knicks und verschwand dann die Treppe hinauf.
„Hey Earl, ich geh auch mal nach oben.“, Kyo legte das Geld für die Getränke und die Zimmer auf den Tisch und verschwand ebenso schnell wie Eyala in seinem Zimmer. Zwar war es schlicht, aber sauber. Er legte sich ins Bett und musste an Eyala denken. Er hoffte inständig, seine Augen würden nicht in naher Zukunft rot werden. Sie war schließlich verdammt nochmal ein Vampir. Mit diesem Gedanken schlief er schließlich ein.
Auch Eyala lag in ihrem Bett, ohne einschlafen zu können, allerdings war es bei ihr lediglich durch den Vampirismus bedingt. Nur eine Art Trance Zustand in dem Wunden schneller heilten und sie eine Weile nichts mehr denken musste, stand ihr zur Verfügung, doch auch in diesen zu verfallen gelang ihr gerade nicht. Sie dachte eindeutig zu viel über Kyo nach. Verdammt, ich wollt nie wieder an einen Typen gelangen. Schließlich machen einen Männer nur kaputt und so und überhaupt. Arg! Außerdem ist er jünger als ich. Sie verbesserte sich. Jünger als mein Geist, nicht als mein Körper. Oft hatte sie sich über ihren Körper, der für immer 15 war aufgeregt, da ihre weiblichen, für ihre Rasse, „Vorteile“ einfach noch nicht ausgeprägt genug waren. Jetzt dachte sie das erste Mal positiv darüber.
Am nächsten Morgen wachte Kyo ziemlich früh auf. Oh nee… Ich bin viel zu müde um aufzustehen. Eyala wartet sicher schon. Er guckte in einen kleinen Spigel. Seine dunklen Haare waren ziemlich durcheinander. Er achtete lediglich darauf, dass seine Haare nicht zu sehr abstanden, brachte sie also in ein geordnetes Chaos. Schnell zog er sich an und ging runter zur Schenke.
Im Schankraum saß Eyala bereits am Tresen und starrte gelangweilt vor sich hin. Als sie das Geräusch der Schritte auf der Treppe hörte, lächelte sie. Kyos Haare sahen nicht besonders ordentlich aus, was ihm einen gewissen verwegenen, wilden Charme verlieh. Außerdem wirkte er noch immer extrem müde. „War wohl gestern doch ein wenig spät, was?“
„Haha. Vielleicht konnte ich auch nur nicht einschlafen, weil ich Angst hatte, du könntest mich überfallen.“, langsam schlurfte er zu ihr und bestellte sich ein Wasser. Er fragte sich ob sie wirklich nicht geschlafen an, konnte sich aber nur schwer vorstellen, dass sie dann noch so frisch aussehen konnte. Man, bin ich müde, wenn ich nicht auf dem Weg einpenne, dann spätestens bei der ersten Rast. Er gähnte.
Eyala lachte leise, sah zu wie Kyo austrank und stand dann auf. „Musst du noch irgendetwas aus deinem Zimmer holen, oder hast du alles bei dir? Wenn ja, dann können wir ja jetzt los, nicht? Schließlich hab ich den frauenverachtenden, gefühllosen Aufreißer hier nicht gesehen… Würde vorschlagen wir verlassen die Stadt.“ Dieser Gesichtsausdruck… Ich wünschte ich hätte die Telepathie Fähigkeit, die so viele andere Vampire entwickeln, menno!“
„Ja ja, wir können schon los. Wo solls denn hingehen?“, sagte Kyo noch immer etwas verschlafen. Wow, jetzt geht’s los. Endlich raus aus dieser Stadt. Kyos Augen bekamen wieder einen gelben Schimmer.
„Keine Ahnung, lass uns erst einmal Richtung Süden gehen, hier in Nordheim ist es mir auf Dauer zu kalt. Besonders im Winter, und der ist bald, hab ich keine Lust im Norden zu hocken. Also in Richtung Süden. Nach Tamriel, oder so…“ Planlos in Eyankra, ich seh‘s schon kommen, innerlich grinste Eyala.
„Süden klingt gut, Tamriel klingt besser. Lass uns dann also gehen.“, Kyo stand auf und ging zielsicher durch die Straßen. Zusammen mit Eyala verließ er das Stadttor und schlug den Weg gen Süden ein. „Sag mal, Madame von und zu Vampir, wie oft musst du eigentlich saugen? Weil 1. will ich nicht Opfer werden und 2. müssen wir das ja in Zukunft einplanen und ich will es halt wissen…“ Ob Mischlingsblut wirklich so gut schmeckt?
„Schwer zu sagen, das kommt darauf an, ob ich auf dem Weg abgestochen werde und Blut verliere, oder nicht. Ansonsten höchstens zwei Mal im Monat, wenn ich mich ganz doll anstrenge. Keine Angst, dich würde ich erst aussaugen, wenn ich jemand anders zum Reden gefunden habe und unter so höllischem Blutdurst , dass ich mich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle habe, leide und dazu kommt es bestimmt nicht, dazu bin ich ab jetzt viel zu vorsichtig, ich will mich ja nicht zu Tode langweilen.“
Schluck. „Dann werde ich in Zukunft darauf achten, dass du mit Niemandem mehr ein Gespräch anfängst.“ Hey, das heißt ja, dass sie gerne mit mir redet. Einmal mehr wurden Kyos Augen orange, doch schnell brachte er sich auf andere Gedanken. „Vielleicht sollte ich für den Notfall einfach Blutrationen abpacken und mitnehmen.“
„Hm, ich trink nicht so gerne aus der Flasche.“ Oh man, der arme Junge ist ganz verwirrt, tut mir schon fast leid… Aber er nimmts mit Humor, zum Glück. Sie wanderten weiter den Weg entlang. Die Hügel neben ihnen gingen in Wald über und genau in dem Moment in dem neben ihnen die ersten Bäume auftauchten fiel eine Schneeflocke auf Eyalas Schulter. Fasziniert blieb sie stehen und blickte nach oben. „Wenn er das erste mal fällt ist er noch schön, aber spätestens nach drei Tagen geht er einem auf den Keks…“, sagte Eyala.
„Ja, wunderschön und kalt, wir sollten tiefer in den Wald um nicht so nass zu werden. Sag mal, spüren Vampire eigentlich Kälte?“ Ich komm mir vor wie ein kleines Kind, das dauernd nervige Fragen stellt. Hoffentlich hat Eyala noch etwas Geduld, bis ich mehr über die Untoten weiß. Verspüren Vampire eigentlich Lust? So als Tote. Nein… das sollte ich lieber nicht fragen…
„Du willst alles wissen, oder? Sagen wir mal, wie verspüren Wärme und Kälte nicht wirklich, aber ich für meinen Teil fühle mich trotzdem im Warmen wohler.“ [i]Vielleicht weil es den Anschein gibt die Kälte in mir zu vertreiben. Liebe ich deshalb warme Gefühle und Humor so sehr?

„Immerhin laufe ich mit dir durch die Gegend, da sollte ich doch einiges über dich wissen… Nicht dass ich dann in irgendein Fettnäpfchen trete und es dann wieder heißt, typisch unsensibler Mann“, meinte Kyo. Bei ihr sollte ich wirklich aufpassen was ich sag, die kommt mir am Ende schließlich nicht mit ‚ner Bratpfanne, sondern mit ihren Beißerchen…Gruselig!
„Ach was, du bist der sensibelste Typ überhaupt, sicherlich! Außerdem brauchst du keine Angst zu haben, dass du hier zum Bösen wirst, ich glaube die Rolle nehme noch immer ich ein. Schon allein, weil ich die seltsame Begabung habe, andere in Verlegenheit zu bringen.“, sie waren nun so tief im Wald, dass die Schneeflocken nicht mehr durch die Äste kamen.
„Tse, jaja, jetzt werd ich mal wieder als Weichei abgestempelt.“ Zum Glück weiß sie ja nicht, was meine orangenen Augen bedeuten sie hat echt Talent. „Echt dunkel hier. Dabei muss es mittags rum sein. Lass uns ein Päusschen machen. Ich hab ein Stück Brot mit!“
„Klar, was solltest du auch sonst sein? Außerdem, noch hatten wir nicht Gelegenheit dazu, dass du mich vom Gegenteil überzeugen kannst.“ Menschen… „Ok, machen wir eine Pause“
Kyo setzte sich auf den nächstbesten Stein und fing das Kauen an. Erst wollte er Eyala etwas anbieten, besann sich dann aber eines Besseren. Es gab noch so einiges, an das er sich erst noch gewöhnen musste. Zum Beispiel auch, dass ihre Ausdauer schier unerschöpflich war. „Das ist fies, du bist ziemlich tough, ich bin nur ein einfacher Architekt…Die Chancen mich beweisen zu können, stehen schlecht.“ Aber sie redet trotzdem gerne mit mir. Man, warum fällt mir das jetzt gerade wieder ein?!
„Tut mir Leid, aber es ist ja nicht so, dass ich dafür sorgen könnte, dass du ausdauernder wirst, nur glaube ich der Preis dafür könnte etwas hoch sein.“
Angst. Ob sie die ganze Zeit mein Blut riecht?! Hoffentlich ist viel Zwerg dabei, das mag sie doch nicht. „Ach weist du, es könnte auf die Dauer langweilig werden, wenn sich mein Gesicht nicht mehr verändert.“ Außerdem bekomme ich dann nie Bartwuchs…
„Ja stimmt, da hast du recht. Dann kann ich ja statt mir dir beim altern zuschauen.“
„Naja, wenn die ersten grauen Haare kommen überleg ichs mir nochmal.“ Inzwischen war es ziemlich dunkel geworden, doch auch der Schneefall hatte zugenommen. Trotz der vielen Bäume flogen im Wald nun muntere Schneeflocken umher.
Eyala blickte nach oben zum Blätterdach. Oh man, das wird ja immer schlimmer… Genervt seufzte sie. „Ich glaube um bis Sonnenuntergang in irgendeinem Dorf zu sein, sollten wir mal wieder los. Mir macht die Dunkelheit ja nichts aus, aber ich weiß nicht, wies bei dir ist…“
Dunkelheit ist das Eine… Dunkelheit plus Vampir ist wiederum das Andere. „Sieht schlecht aus, wir sollten uns einen Unterschlupf suchen.“
„Ok, nur glaub ich so im Wald ist das ein bisschen schwer…Willst du lieber in einer Mulde unter einem Baum schlafen, oder gleich in einem ausgehöhlten Baumstamm. Wobei wenn wir Glück haben, finden wir ein verlassenes Jägerhüttchen.“, grinsend wartete sie auf eine Antwort.
„Wir suchen das Jägerhüttchen.“ Notfalls zieh ich noch Wände hoch um sie und mich getrennt schlafen zu lassen. „Oder ne Höhle, irgendwas Brauchbares wird sich schon finden lassen.“, bei dem Gedanken an ein gemeinsames Lager nahmen Kyos Augen erneut eine orangene Farbe an.
Schon wieder Orange…Verdammt, ich muss lernen was die Farben bedeuten. „Ok, lass uns das machen.“, Eyala stand auf und suchte die Lichtung nach einem Weg, Trampelpfad, irgendetwas, ab. „Hey, hier drüben sind Menschen langgelaufen folgen wir dem Weg einfach, der wird schon irgendwo hinführen.“ Schon nach kurzer Zeit kamen sie wirklich zu einer kleinen Hütte. Im Westen lag ein See, der von einer kleinen Bank vor dem Häuschen gut zu sehen war. Langsam wurde es Zeit für den Sonnenuntergang. Eyala und Kyo setzten sich, einerseits erschöpft auf die Bank und schauten gen Westen. Noch immer fielen vereinzelt Schneeflocken, aber die Sonne erwärmte ihre Haut. „Schön hier, oder?“, bemerkte Eyala.
Aus dem Affekt heraus legte Kyo seine Jacke um ihre Schultern. Man war das dumm, sie spürt die Kälte nicht und du frierst dir jetzt den Arsch ab. „Schau, mal, die Sonne geht unter.“ Mit dem Schnee zusammen sah es einfach großartig aus.
Auch wenn die Jacke um ihre Schultern an ihrer Körpertemperatur zwar nichts änderte, so war sie Kyo trotzdem dankbar dafür. Der orangene Schein der Sonne spiegelte sich auf dem Wasser des Sees und auch der Schnee reflektierte glitzernd das Licht. Krass wie schön, fehlt nur noch… Sie schaute zu Kyo hinüber und schaute ihm tief in die Augen. Sie sah wie sich seine Augen flackernd veränderten. Von tiefen blau, zu orange und dann…
Sogar zu rot. Zum Glück konnte Kyo seine eigenen Augen nicht sehen, sonst hätte er sich wieder tierisch aufgeregt. So erwiderte er ihren Blick einfach nur und saugte die Eindrücke des Moments einfach nur ins sich auf. Es war einfach alles perfekt…Er lehnte sich langsam zu Eyala…
Sie rückte ebenfalls näher zu ihm und spürte seine Wärme (Ja in solchen Situationen spüren selbst Vampire Wärme…) Ihr Gesicht kam dem seinen immer näher. Noch immer blickte sie ihm in die Augen, dann schlossen sie sie beide im selben Moment.
Kyos Gedanken schlugen Salto, die Erlebnisse des letzten Tages gingen ihm durch den Kopf. Und immer wieder sah er Eyalas grinsendes Gesicht, wenn sie ihn mal wieder auf den Arm genommen hatte. Er wollte sei nochmal sehen, sehen wie sie in so einem Moment aussah und öffnete die Augen, als…
Oh verdammt, was mach ich hier?! Ich hab mir geschworen mich nie wieder in einen Unbekannten zu verlieben, aber das ist einfach zu perfekt. In der Tat hatte sie noch nie einen so perfekten Kuss bekommen. Naja beinahe perfekt…In ihren Gedanken ging es drunter und drüber. Für einen kurzen Moment hatte sie das Gefühl Kontrolle über ihren Körper zu verlieren. Konnte es sein, dass… Nein, unmöglich!
Schlagartig wurden Kyos Augen so weiß wie der noch immer fallende Schnee. Ebenso schlagartig rückte er von Eyala ab und konnte nichts machen außer sie anstarren. Ich hätte fast ein Monster geküsst!
Auch Eyala erschrak, als er so abrupt von ihr abrückte und seine weißen Augen sah. Nur noch die Pupille bildete einen Gegensatz zum normalen Weiß seiner Augen. „Was ist denn?“ Dann wurde ihr klar, was passiert war. Sie spürte die Flügel auf ihrem Rücken, die die Kleidung zerrissen hatten. Ihre Haut war fast schwarz und mit kleinen Stacheln übersät, aber sie wusste auch, dass ihr Gesicht bestimmt nicht sehr beruhigend wirkte. Mit den roten Augen und den aus dem Kopf ragenden Hörnern. Außerdem waren ihre Hände nun mit langen Krallen bewehrt. Oh Mist, wie konnte das nur passieren?! Eyala du blöde Idiotin!
Kyo hatte panische Angst, er wollte aufstehen und wegrennen, seine Beine waren da jedoch ganz anderer Meinung. Das hast du jetzt davon, dass du mit einem Vampir rumhängst. Das hast du jetzt davon! Mein Blut ist wahrscheinlich wirklich unwiderstehlich!
Eyala blickte entschuldigend in Kyos Augen, merkte aber schnell, dass er zu verängstigt war um noch klare Gedanken zu fassen. Sie versuchte sich zu beruhigen und auf ihr Aussehen zu konzentrieren. Ihr normales Aussehen. Langsam nahm sie wieder Gestalt an, Die Hörner verschwanden, die Haut wurde wieder weiß und glatt. die Flügel zogen sich zurück und… ihre zerrissene Kleidung rutschte ihr von den Schultern.
Als Kyo sah, dass Eyala wieder ihr ursprüngliches Äußeres angenommen hatte, beruhigte er sich etwas. Doch im selben Moment bemerkte er, dass ihre Kleidung runterrutschte. Seine Augen wurden sofort weiß-orange. Er sah sich nach seiner Jacke um, fand sie im Schnee und holte sie um sie erneut Eyala zu reichen. „Ich…äh…hier…“ Er brachte keinen vernünftigen Satz zu Ende und wirkte auch so absolut perplex. Das ist fies, Vampire sind gruselig und Frauen kompliziert und ich nur ein einfacher Mischling.
„Dankeschön!“, sagte Eyala leise. Das erste Mal in ihrem Leben wusste sie nicht wirklich was sie sagen sollte. Sollte sie sich lieber entschuldigen? Oder ihm alles erklären? Oder lieber gleich die Klappe halten?
„Alles ok mit dir? Also…“, langsam fand Kyo die Stimme wieder. Eyala schien unverändert, nur etwas verunsichert. Ob das immer passiert, wenn jemand versucht sie zu küssen?
„Ja alles klar. Oh man, es tut mir so verdammt Leid, ich hab mal wieder alles versaut.“, Eyala senkte resigniert den Blick.
„Nein, nein, schon ok, alles in Ordnung.“, seine Augen waren noch immer weiß-orange. Nichts ist ok, gar nichts! Sie will an mein lecker schmecker Blut!!! „Komm, lass uns reingehen, etwas schlafen.“ Irgendwie tut sie mir ja Leid, bestimmt nicht leicht ein Monster zu sein.
„Ok, gehen wir rein.“ [i]Ich frag mich immer noch, was orange bedeutet. Weiß ist offensichtlich Angst. Mist ich komme schon wieder vom Thema ab!
„Eigentlich hätte das nicht passieren dürfen, die Verwandlung ging noch nie gegen meinen Willen. Man, mir tuts echt Leid dich so erschreckt zu haben.“
Erschreckt?! Sie kann froh sein, dass mir das Herz nicht stehen geblieben ist! Kyo ging vor ins Haus. Es war unverschlossen. Dort sollte er den nächsten Schreck bekommen. In dem einzigen großen Raum gab es nur ein Bett. „Ganz gemütlich hier, oder?“ Zum Glück weiß sie nicht, was meine Augenfarben bedeuten. Sonst würde sie mich bestimmt auslachen! Trotz seiner Angst musste Kyo lachen. Das Ganze war aber auch zu komisch! Nun wurden seine Augen wieder gelb-orange. Fürs erste war die Angst verflogen
„Öhm, ja… Ich denke mal, dass müssen wir uns teilen…“ Hab ich sowas nicht die ganze Zeit schon gehofft? NEEIIINN, Eyala, falsche Gedanken, falsche Gedanken, wir wollen uns nur ausruhen!
Woran sie wohl gerade denkt? Sie wirkt so abwesend… Liegt bestimmt daran, wie lecker mein Blut schmeckt. Gibt es eigentlich Bluteis? „Sieht so aus.“, ohne sich großartig zu entkleiden, legte er sich aufs Bett, schaute sie aber noch an. Schon wieder waren seine Augen weiß-orange.
Auch Eyala ging zum Bett. „Dann mach mal Platz!“ Oh man, seine Augen werden wieder leicht weiß. Ich will ihm doch nicht Angst machen…Menno… Und was bedeutet dieses Orange, verdammt.
Schnell rückte er zur Seite um ihr Platz zu machen. Warum lieg ich hier nochmal? Achja, mir war langweilig. Typisch! Das wird meine letzte Nacht als Mensch, bestimmt! Bloß nichts anmerken lassen. Sag was lässiges… „Wusst gar nicht, dass du so dick bist!“ Verdammt, was lässiges, nicht was beleidigendes, dabei sieht sie so gut aus…zumindest normalerweise…
„Ja, siehst du nicht all die Speckrollen?“, grinsend zog sie ihr Oberteil hoch, sodass man ihren flachen, blassen bauch sehen konnte.
Kyos Augen wurden erneut knallorange. Verdammt, verdammt, verdammt gutaussehend. „Ieeeh, pack das weg!“ Jetzt kling ich auch noch wie ein Mädchen, echt Bombe.
„Waah, tut mir Leid, ich wollt dich nicht wieder erschrecken!“, sie zog ihre Bluse so weit runter, wie es ging. „Ok, gut, wir wollten uns ausruhen…Eigentlich…“
Eigentlich wollte ich die Nacht noch als Nicht-Vampir durchstehen. „Ja, dann leg dich hin, gute Nacht!“, Kyo drehte sich von Eyala weg und machte die Augen zu. Oh nee, ich konnt gestern schon nicht schlafen!
Eyala drehte sich abrupt in die andere Richtung. „Dir auch eine gute Nacht.“, zwar würde Eyala eh nicht schlafen, aber sie hoffte wenigstens in ihren Halbschlaf Trance Zustand zu kommen. „Übrigens, du brauchst keine Angst zu haben, ich werde heut Nacht auch nicht die ganze Zeit wach bleiben, sondern in so einer Art Erholungstrance sein. Also saug ich dich schon nicht aus. Und ich hatte es auch NIE vor, wirklich!“, murmelte sie in ihr Kissen.
Wie beruhigend. „Quatsch, sowas denk ich doch nicht!“ Schließlich ist Schnee ja auch nicht kalt…Aprospros kalt, mir ist verdammt kalt! Kyo fing leicht das Zittern an. Dabei frag ich mich, wie der Kuss wohl gewesen wäre. Bei diesem Gedanken wurden seine Augen wieder rot. So oft wie in den letzten paar Tagen hatten sich seine Augen in den letzten Wochen nicht verändert.
Eyala spürte das Zittern von Kyos Körper auch, schließlich lagen sie ja Rücken an Rücken. „Hey, wenn dir kalt ist, dann zieh deine nassen Sachen aus und leg dich unter die Decke. Ich brauch sie ja schließlich nicht und krank werden tu ich auch nicht mehr. Wah, jetzt rat ich ihm auch noch sich auszuziehen, verdammt, wie peinlich. Zum Glück war es dunkel, sonst hätte jeder sehen können, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.
Verdammt, sie hat recht. Ich will nicht… Noch etwas wiederstreben zog er sich bis auf seine Unterhose aus. Kurz schaute er Eyala in die Augen, musste aber daran denken, dass seine wahrscheinlich wieder rot waren (was sie auch tatsächlich waren…) und legte sich schnell wieder hin. Wie lange es wohl noch dauern wird, bis sie meine Augen deuten kann? Vielleicht sollte ich dann mit Augenbinde rumlaufen. Aber dann seh ich ja nichts. Oh Gott, Eyala hat mich halbnackt gesehen. Zum Glück bin ich muskulös. Ob sie wohl darauf steht? Verdammt, verdammt was interessiert mich das eigentlich? Weil er sich so ärgerte schlug er kurz mit der Faust aufs Bett.

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<-(zum Avatar) Zero *-* Soooo geil!


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