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 Betreff des Beitrags: Vampirestory
BeitragVerfasst: Sonntag 14. September 2008, 13:30 
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Niederer Drachenreiter
Niederer Drachenreiter
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Hmm, einen richtigen Titel hat die noch nicht, deswegen das "Vampirestory" Ist meine neueste geschichte und die könnte mal wieder echt lang werden *so viele kranke Ideen hab^^*
Ist schon wieder so eine Geschichte, die ich auf einer langweiligen, ewig langen Fahrt nach Berlin angefangen hab^^ Aber die Idee hatte ich eigentlich schon vorher, weil ich nicht einschlafen konnte :mrgreen:

Prolog:

Mühsam schlug Emendy die Augen auf. Dunkelheit. Es war als würde sie die Augen noch immer geschlossen haben, aber sie war sich sicher, dass sie sie geöffnet hatte. Irgendetwas stimmte mit ihrer Wahrnehmung nicht. Warum donnerten die Schritte der Anderen im Haus so laut? Und warum nahm sie so stark den Geruch von Blut wahr? Und dann auch noch auf so erschreckend angenehme Weise… Sie versuchte sich aufzurichten.
Verdammt, wo zur Hölle bin ich hier?!, fragte sie sich stumm. Weiche Kissen lagen unter ihr, also schlussfolgerte sie irgendwo in einem Bett zu liegen. Auf einen Schlag gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit. Im Zimmer war es noch immer stockfinster, trotzdem erkannte sie selbst die kleinsten Details an dem verzierten Spiegel ihr Gegenüber. Angestrengt versuchte sie sich daran zu erinnern, wie sie in dieses Hotelzimmer, denn das war es anscheinend, gekommen war, aber alles, woran sie sich erinnerte waren leuchtend rote Augen und ein stechender Schmerz am Hals. Mit zitternden Fingern berührte sie die Stelle. Getrocknetes Blut bröckelte von der Wunde, die sie dort fühlte. Aber das war gar nicht das Erschreckende, sondern die Erkenntnis, dass Emendy ihren Puls nicht mehr spürte. Hektisch fasste sie sich an den Arm und legte sich eine Hand auf die Brust. Nichts. Kein Herzschlag, kein Atmen, gar nichts. Mit einer ungewohnt fließenden Bewegung stand sie auf und ging an den kleinen Spiegel. Da sie alles nur in Grautönen sah, betätigte sie einen Lichtschalter am Rahmen. Blendend gingen ein paar kleine Glühbirnen an. Keuchend wich Emendy vor den Lichtquellen zurück. Nur ganz langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Helligkeit und sie wagte es sie wieder zu öffnen. Ein fremdes, aber doch vertrautes Gesicht blickte ihr aus dem Spiegel entgegen. Ihre einstmals blonden Haare hatten einen Rotton angenommen, die sommersprossige, leicht pickelige Haut war nun fast weiß, glatt und ohne irgendwelche Flecken, oder Unebenheiten. Nur ihre tiefblauen Augen hatten noch immer dieselbe Färbung. Von ihrem Hals bis auf die Brust klebte getrocknetes Blut, ihr hellblaues Top war mit kleinen roten Flecken besprenkelt und einer der Träger zerrissen. Langsam kam ihr ein Verdacht, was passiert war. Wie als letzten Beweis an sich selbst, öffnete sie ihren Mund, berührte vorsichtig ihre Eckzähne, die unter ihren Fingern blutbespritzt ausfielen. Plötzlich schmerzte ihr ganzer Kiefer. Unendlich langsam und qualvoll stachen zwei neue Eckzähne, Fangzähne, scharf und spitz aus ihrem Zahnfleisch. Verängstigt fuhr sie mit der Zunge über die neuen Zähne und leckte das ausgetretene Blut ab. Nie hatte ihr Blut so gut geschmeckt. Ihr Magen knurrte laut, wie als Antwort auf den plötzlichen, ungewohnten Hunger. Oder war es Durst? Sie wusste es nicht und es war ihr auch egal, denn in dem Moment, in dem ihre Transformation beendet war, klopfte es an der Tür.
„Zimmerservice!“, rief eine weibliche Stimme von draußen. Emendy öffnete die Tür und zog die junge Frau hinein. Einen winzigen Augenblick später senkte sie ihre Fänge in den Hals der Frau.

1. Kapitel:

„Larry, Mike, wer von euch Idioten war letzte Nacht schon wieder zu unvorsichtig?! Wenn ihr so weitermacht haben wir bald die Eeks und die Hunter am Hals!“, wütend schlug Emendy auf die Zeitung vor sich. „Mädchen blutleer aufgefunden – Ein weiteres Opfer der Pseudo-Vampir-Mordserie?“ lautete die Schlagzeile. Schon seit Wochen ging das so.
„Hey, mich brauchst du nicht anzuschauen, Eme!“, empörte sich Mike. „Red lieber mal mit unserem Junkie.“ Emendy blickte Larry genervt an. Der blonde Junge wirkte wie ein getretener Hund.
„Du musst diese Sucht unter Kontrolle kriegen!“
„Das sagst du so einfach…“, grummelte er leise.
„Wie war das? Ich hoffe ich hab nur falsch gehört. Du weist hoffentlich, dass man nur eine Portion Willen braucht, um die Blutsucht zu überwinden. Wenn du den nicht aufbringen kannst, dann lass dir lieber den Gnadenstoß verpassen, anstatt sinnlos Teenager zu Tode zu trinken. Verdammt Larry, du stammst ja nicht einmal aus einer niedrigen Generation, wie kann es da so schwer sein dir irgendein bescheuertes Existenz Ziel zu suchen, außer deinen schwachsinnigen Mordserien. Megg hat das auch in den Griff gekriegt!“, noch immer wütend schlug sie ihm mit der Handfläche ins Gesicht. „Merk dir das!“, zischte sie per Telepathie in seinem Kopf und verließ dann das Zimmer. Seit mehr als einem Monat war Emendy nun schon die von den anderen fünf Vampiren gewählte Anführerin der Gruppe und noch immer hatte sie es nicht geschafft alle dazu zu bringen ihre nächtlichen Exzesse etwas zu mindern. Ihrem Plan sich mit ihnen zusammen gegen die Eeks aufzulehnen, würde das bestimmt nicht helfen.
Emendy hörte Meggs Schritte hinter sich und drehte sich um. Das kleine, schwarzhaarige und für ihre Rasse typisch hübsche Mädchen befand sich ungefähr genauso lange bei der Gruppe wie Emendy selbst und hatte eine ziemliche Wendung gemacht in der kurzen Zeit. Sie hatte die Blutsucht überwunden und war vom etwas verängstigten Mädchen, das mit seiner neuen Identität nicht zurechtkam, zur selbstbewussten Vampirin geworden, die noch immer ein menschliches Leben parallel führte und sich große Ziele gesetzt hatte. Emendy hoffte, dass Larry diese Wandlung auch noch durchmachen würde.
„Was ist Megg?“, fragte sie mit jetzt wieder ruhiger Stimme.
„Ich wollte mich nur bedanken, dass du da drin“, sie deutete den Flur entlang auf die Tür des Zimmers, „Als gutes Bespiel benutzt hast und nicht beschuldigt hast.“ Emendy lächelte, während sie das Wohnzimmer des Hauses in dem sie sich eingenistet hatten betrat. Von den Wänden bröckelte die Farbe, die einmal weiß gewesen sein musste, Der Raum hatte einen nahezu quadratischen Grundriss. An einer Wand stand ein Sofa, das ziemlich abgenutzt wirkte, daneben zwei Sessel. Die Mitte des Raumes bildete ein runder Couchtisch, auf den Blood seine Füße gelegt hatte. Auf einem Sessel lungerte Tara gelangweilt. Als Emendy und Megg den Raum betraten, nickten die beiden ihnen zu und setzten sich auf das Sofa. Emendy fuhr die Unterhaltung von vorher fort:
„Im Gegensatz zu Larry hast du eben wenigstens schnell begriffen, dass man nicht zwingend Menschen bis auf den letzten Tropfen Blut aussaugen muss, um sie dann tot liegen zu lassen.“, innerlich brodelte sie immer noch leicht und Blood und Tara schauten bei dem Wort Blut interessiert auf.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sonntag 14. September 2008, 13:30 


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 Betreff des Beitrags: Re: Vampirestory
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. September 2008, 16:35 
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wuah die geschichte ist top!!!
:mrgreen:
ich hoffe es geht bald weiter
ich mag larry irgendwie
^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Vampirestory
BeitragVerfasst: Mittwoch 11. März 2009, 16:31 
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Niederer Drachenreiter
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Thihi, inzwischen geht es bei der story schon übelst weiter.. bin schon bei Kapitel 5 und hab insgesamt 47 Seiten :D so lange hab ich noch nie durchgehalten...^^
Hier ist der nächste Teil:


„Konnte Larry sich schon wieder nicht zurückhalten?“, fragte Tara. Emendy ersparte sich die Antwort und grummelte nur leise.
„Naja, jedenfalls nochmal Danke, Eme! Ich glaub ich leg mich jetzt erst mal hin, ich hab die ganze Nacht gearbeitet.“ Megg stand auf und ging hinaus. Sie hatte einen Job als Barkeeperin in einem Nachtclub. So konnte sie trotz des Vampirismus ein halbwegs normales Leben führen und Geld verdienen. Emendy beneidete Megg darum, dass sie sich noch an ihr altes Leben erinnerte und daran festhielt. Sie selbst hatte all ihre Erinnerungen an ihre Zeit als Mensch verloren.
„Meinst du die Eeks werden uns wegen Larry erwischen?“, fragte Tara in die Stille, die sich nachdem Megg den Raum verließ ausgebreitet hatte.
„Das werden sie auf jeden Fall. Ich glaube kaum, dass sie nicht intelligent genug sind, seine Spuren bis zu uns zu verfolgen.“, antwortete Emendy.
„Also die Tierfresser könnten meinetwegen ein bisschen mehr Dummheit gut vertragen.“, murmelte Blood.
„Vielleicht ist das aber auch eine ganz gute Gelegenheit ihnen eins auszuwischen. Schließlich ist es einfacher, wenn sie zu uns kommen, als wir zu ihnen.“, warf Tara ein und setzte sich ein bisschen aufrechter hin, um Emendy ins Gesicht zu schauen.
„Du glaubst doch selbst nicht, dass sie persönlich hierher kommen. Die schicken einfach einen Hunter um Larry zu erledigen und hauen dann wieder ab. Wir können also nichts weiter machen, als uns hier versteckt zu halten und möglichst unauffällig zu bleiben. Gegen die Eeks vorgehen können wir auch später noch.“ Tara nickte beschämt und ließ sich wieder tiefer in den Sessel sinken. Du hast ja recht, sagte ihr Gesichtsausdruck, aber sie sprach es nicht aus, sondern zog es vor ihr Gesicht hinter den blutroten Locken zu verbergen.
„Wie stellst du dir das überhaupt vor, Eme? Ich meine, wir sind grad mal sechs Leute und wollen gegen eine Armee von Huntern und Eeks rebellieren?“ Blood blickte zweifelnd zu Emendy herüber.
„Ich habe einen Plan, keine Angst!“ In Wirklichkeit hatte Emendy eigentlich keinen blassen Schimmer wie sie das anstellen sollte, aber die heuchelte Selbstsicherheit.
„Heute Abend fangen wir an. Erst einmal brauchen wir mehr Leute, weil wir wie du schon gesagt hast viel zu wenige sind. Aber Genaueres werde ich euch bei Dämmerung erzählen, jetzt haue ich mich erst mal auf’s Ohr.“ Mit diesen Worten stand sie auf und ließ den noch immer zweifelnden Blood und Tara wieder alleine. Langsam würde sie sich wirklich einmal Gedanken machen müs-sen, wie sie gegen die Eeks angehen sollte, schließlich erwarteten die anderen fünf eine ziemliche Menge von ihr. Noch nie zuvor hatten sie eine so junge Vampirin als diejenige anerkannt, die ihnen Befehle gab und versuchte einigen von ihnen mit den Problemen, die das Vampirdasein brachte zu helfen. Eme ging ohne sich umzudrehen, oder auf die zu achten, die auf dem Weg durch den Flur an ihr vorbeikamen die Treppe hinunter und in ihr Zimmer. Dort legte sie sich aufs Bett, streckte ihre müden Glieder und versuchte zu schlafen, aber die Gedanken daran, dass sie noch immer keinen richtigen Plan hatte, plagten sie. Grob hatte sie sich schon etwas überlegt, aber sie merkte schnell, dass sie nicht sehr gut im Pläne schmieden war. Sie würde auf jeden Fall mehr Leute brauchen, soviel stand fest. Sie hatte vor heute Abend den anderen zu erlauben einige neue Vampire zu erschaffen. Außerdem hoffte Emendy auf die Hilfe einiger anderer Gruppen, die den Eeks gegenüber ähnlich dachten, wie ihre eigene. Einige wenige Vampire aus solchen Gruppierungen kannte sie bereits, aber die meisten würden sich nicht dazu bringen lassen, wirklich etwas gegen die Eeks zu tun, außer Hasstiraden untereinander auszutauschen. Noch immer grübelnd überkam Emendy schließlich der Schlaf.
Eme wachte punkt Sonnenuntergang auf. Wie alle anderen Vampire spürte sie es, wenn die Dunkelheit begann, auf die sie angewiesen waren. Gähnend stand sie auf und rief laut: „Alle ins Wohnzimmer!“ Sie wusste, dass jeder im Haus das gehört hatte, wahrscheinlich wäre es auch kein Problem gewesen, die Worte in Zimmerlautstärke zu sagen, da alle im Haus ein Gehör hatten, das präzise genug war jede Unterhaltung mit anzuhören, die egal wo im Haus geführt wurde. Als Emendy die Wohnzimmertür öffnete, blickten vier Augenpaare sie gespannt an – nur Blood blickte gelangweilt aus dem Fenster.
„Was ist denn nun, Eme?“, brach es Tara hinaus. Mike schaute genervt. Eme wusste, dass er Tara nicht ausstehen konnte. Emendy stellte sich in die Mitte des Raumes.
„Wer nicht mit uns zusammen gegen die Eeks rebellieren will, soll bitte spätes-tens jetzt diesen Raum und dieses Haus verlassen!“, verkündigte sie. Keiner bewegte sich, nicht einmal Blood, obwohl er einen missbilligenden Blick aufgesetzt hatte. Emendy war zufrieden. Schon seit Wochen mussten die fünf auf diesen Abend gewartet haben. Der Beginn der Rebellion. Nur leider hab ich euch nicht viel zu bieten…, dachte Eme, behielt es aber für sich.
„Tut mir Leid euch das sagen zu müssen, aber wie ihr euch sicher denkt, ist mein Plan noch lange nicht ausgereift und bis wir wirklich etwas tun können, wird es wohl noch eine Weile dauern… Trotzdem will ich nicht, dass ihr euch langweilt, also habe ich eine Aufgabe für euch. Ab heute Abend beginnt jeder von euch damit, jemanden zu suchen, der sich zum Verwandeln eignen würde. Natürlich müsst ihr dabei darauf achten, dass derjenige sich uns auch anschließen würde, dass sein Verschwinden nicht auffallen würde und dass ihr nicht zu offensichtlich seid, oder zu viel Aufmerksamkeit auf euch lenkt, damit die Hunter und Eeks davon nichts mitbekommen, mit denen haben wir zur Zeit schon genug Probleme. Außerdem werde ich versuchen ein paar andere Vampire von unserer Sache zu überzeugen.“, gespannt auf die Reaktion blickte sie in die Runde. Larry wirkte noch blasser als sonst und wandte sich ab, Schock in den großen blauen Augen. Tara murmelte vor sich her. Anscheinend hatte sie schon eine Idee, wen sie wählen würde, verwarf sie dann aber abrupt mit einem Kopfschütteln. Megg wirkte als hätte sie mit dieser Aufforderung gerechnet. Mike zuckte mit seinen breiten Schultern und murmelte ein „Na gut.“, Blood grinste fies. Eigentlich waren die Reaktionen genau so, wie sie es sich gedacht hatte, bis auf Larrys. Sie beschloss nachher noch mit ihm zu reden.
„Eine Bitte noch, passt auf, dass ihr jemanden aussucht, der Willenskraft besitzt und selbstsicher ist!“, wieder warf Emendy einen Seitenblick auf Larry, der unter ihren Worten zusammenzuckte. Nach und nach verließen die Anderen das Zimmer wieder. Megg wollte noch Etwas sagen, aber Eme wies mit einem Kopfnicken auf die Tür. Megg verstand und ging ebenfalls hinaus. Nun saß nur noch Larry auf dem Sofa. Emendy setzte sich neben ihn und blickte ihn besorgt an.

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